Rahmen1

So als kleiner Hinweis vorab:

Am 16.7., Tag -40- 6. Woche, um 21:30 Uhr habe ich das Nordkap erreicht.

Die Berichte sind wochenweise eingestellt.



und für die Technikfreaks ein Überblick über meine Ausrüstung gibt es hier.



Hier geht es zurück zur Startseite der homepage



Zu den einzelnen Wochen geht es hier unten

Woche 2

Woche 3

Woche 4

Woche 5

Woche 6

Woche 7

Woche 8

14. - 20.6.

21.6. - 27.6.

28.6. - 4.7.

5.7 - 1.7.

12.7 – 18.7.

19.7. - 25.7.

26.7. - 1.8.



Woche 9

Woche 10

Woche 11

Woche 12

Woche 13

Woche 14

Woche 15

2.8. - 8.8.

9.8. - 15.8.

16.8. - 22.8.

23.8. - 29.8

30.8. - 5.9.

6.9. - 12.9.

13.9. - 15.9


Start zur


Woche -1-

Heute ist Abfahrt :)

Tag -1- 7. Juni 2023



Die Nacht war kurz, um 03:30 Uhr wurde ich geweckt. Nicht weiter dämmern, sondern raus aus den Federn. Ein paar Kleinigkeiten waren noch zu erledigen. Die gekühlten Lebensmittel wurden eingepackt, Tee gekocht, die Taschen konnten dann endlich geschlossen werden. Der große Packsack quer und dann schob ich das Rad auf die Terrasse.

Die Sonne war noch nicht zu sehen, es dämmerte aber. Wer genau hinsieht wird die Zusatzlampe erkennen. Ich hätte die Fahrt wohl auch schon ohne Licht machen können. Aber gut, das ich sie dran und eingeschaltet hatte, denn prompt kam mir einen Polizeiwagen entgegen. Das hätte mir heute morgen noch gefehlt.

Beim Bahnhof mußte ich noch ein paar Minuten warten. Der Zug kam pünktlich, fuhr aber später ab und unterwegs mußte er sich noch überholen lassen. Die 20 Minuten Umsteigezeit verkürzten sich dann auf 10 Minuten. Allerdings war um diese Uhrzeit, kurz vor 6 Uhr noch nicht so viel los und vor allen keine Reisenden mit kleinem Gepäck, die den Fahrstuhl benutzen müssen. Ab in die Metro in Richtung Hamburg. Dort 14 Minuten Umsteigezeit, die sich auch hier auf 10 Minuten reduzierten. Wer Hamburg kennt, für den mag das kein Problem sein, aber wo ist der verdammte Fahrstuhl? Ich nutze die Rolltreppe, hat letztes mal auch gut geklappt.

Verdammt! Ich habe anders gepackt. Kaum noch Gewicht auf dem Vorderrad. Das wurde mir fast zum Verhängnis. Das Rad bäumt sich auf, wie ein Pferd und ich konnte es nicht runterdrücken. Ein paar junge Männer sahen diese Dilemma und halfen mir. Genau da stoppte auch die Rolltreppe.

Okay, ich war oben. Aber wo ist jetzt Gleis 11? Ich hatte noch genau 3 Minuten und sah dann Gleis 11 den Zug und die Treppe. Also dort hinunter. Mein Zug war natürlich vorn, weil der hintere irgendwo abgehängt wird. GESCHAFFT. Das 49 € Ticket wurde überall abgefragt, die Radkarte Fehlanzeige.

Dann endlich Flensburg und noch fast 1 Stunde Zeit. Ein Kaffee und belegtes Brötchen in einem eher kargen Bahnhof.

Auf zum IC der DSB.

Sieht ja vorn, bzw. hinten etwas komisch aus.

Relativ breite Tür aber siehe hier:

Drei steile Stufen. Abpacken war eigentlich angesagt – Zeit genug – schwupp war da schon ein Helfer und wir wuchteten das Rad komplett da hoch. Um die Ecke zum Radabteil. Das Rad mit den breiten Taschen rutschte da soeben durch.

Der Vorteil, keiner störte sich über das am Rad vorhandene Gepäck.



Kaum waren wir gestartet, wurden die Karten ( nein die Bildschirme der Handys) kontrolliert.

Dann folgte eine längere Durchsage, aber auch auf Deutsch. Wir sind jetzt gerade in Dänemark angekommen und halten nun in Padborg einige Minuten, weil die Pässe durch die Polizei kontrolliert werden. Heute war ein Filmteam dabei, was die Arbeit filmte.

Vorn links die Kamera, die mit durch den Zug lief und hinten Polizei.





In Frederika, beim Umsteigen erging es mir mit dem Rad genau, wie vorher, mit der Hilfe von Reisenden.

Pünktlich auf die Minute erreichten wir Aalborg.

Bahnhof Aalborg

Blick vom Bahnhof in Richtung Stadt. Schon hier sieht man breite Radwege

In der Sonne Temperaturen über 30 Grad. Dafür war ich gerade nicht richtig gekleidet. Ich radelte los. In der Fußgängerzone rechts von mir sah ich Cafes. Da machte ich im Halbschatten Pause. Ein reges Treiben hier.

Was mir aber natürlich als erstes aufgefallen war, waren die breiten, extra geführten Radwege. An einigen Stellen noch relativ neu der Umbau. Die breiten Straßen wurden einfach enger gemacht. Sogar breite Lastenräder, konnten mich hier gefahrlos überholen. Ich wurde richtig neidisch, wenn ich denn so an unsere nicht vorhandenen Radwege denke.

Weiter gehts. Am Wasser entlang. Ein Yachthafen mit viel Aussensitzplätzen und in der großen Halle jede Menge Streetfood.

Weiter ging es zur Fähre, die mich auf die Insel Egholm bringen sollte. Ds waren nur wenige Kilometer, die bei solchen Radwegen Spaß machen.

Hier führt der Weg zur Fähre dicht am Wasser entlang. Auf der linken Seite mehrere Badeseen, die gut besucht waren und schwupp war ich an der Fähre. Der Hinweis aus dem Internet „Rentner mit Rad haben freie Fahrt“ traf zu.



Blick zurück

und schon sind wir drüben

Der Shelterplatz war von einem Radler besetzt, ich besetzte einen zweiten und ließ meinen Packsack liegen und fuhr weiter



Mein Navi führte mich sicher hier hin:

Ich fuhr noch ein Stück durch den Wald bevor ich zum Shelterplatz zurückfuhr.

Dort gab es dann Tee mit mitgebrachtem Essen. Jetzt am Abend kühlt es wenigstens ab. Der Sonnenuntergang hat sich hier aber schon erheblich verlängert.

Das war der erste Reisetag.



Tag -2- 8. Juni 2023

Ich habe gut und lange geschlafen, war ich doch gestern gut 20 Stunden wach.

Ich braute mir gerade meinen Kaffee, als mehrere Kinder im Vorschulkindergartenalter und jünger auf dem Shelterplatz kamen. Erst drei und immer mehr. Eine Frau holte dann die Kinder ab und nahm noch trockenes Holz mit.

Ich fuhr nach aufpacken nochmals zu dem Troll, denn heute morgen sollte das Licht doch ganz anders sein. Auf der Strecke dorthin sah ich drei wohl Kindergartengruppen die mit Sack und Pack auf Tour waren.









Jetzt wieder zurück. Man kann diese Insel zwar auch umfahren, aber wohl mehr umgehen – das ließ ich sein.

Nochmals zurück auf den Shelterplatz, um doch die kurze Hose anzuziehen, denn die Sonne knallte vom blauen, wolkenlosen Himmel.

Vor dem Unterstand brannte ein Lagerfeuer.

Auf dem Platz wurden dann noch einige Lieder gesungen, die langen Klamotten ausgezogen und im Gänsemarsch mit Kescher zum Wasser.

Da hatten sie ihren Spass.

Ich wartete ca. 15 Minuten auf die Fähre. Nur einen Dame aus der Gruppe mit Lastenrad und ich wurden schnurstracks rübergebracht.

Ein kleiner Infoplan zu dieser Insel.

Ich fuhr am Rande von Aalborg gen Norden. Dazu einige Strecken am Wasser bevor ich den Norresund auf einer Brücke überquerte.

Hier nochmals das Badeparadies. Nichts eingezäunt – alles umsonst -.





Blick zurück von der Brücke.



Ein paar Kilometer nördlich in einem kleinen Dorf, sah ich keine zweihundert Meter weiter Reklame. Eine Tankstelle, ein Supermarkt und eine Pizzaria. Die größe gefällt mir, da ich da immer ohne ein schlechtes Gefühl mein Rad abstellen kann.

Im Supermarkt noch schnell ein paar Sachen geholt.



Unterwegs

und immer wieder Lupinen



Schon früh bin ich auf dem Shelterplatz. Vier Shelter und ein großer Unterstand. Ein kleiner Teich um die Ecke. Libellen und Arzurjungfern schwirren umher.

Es ist mir noch ein bißchen zu früh und deshalb fahre ich nochmal zum Ort zurück. Ich hatte schon meinen Kaffee gahabt in einem Laden mit dem Namen Garn & Kaffe. Eiscafe oder ähnliches fand ich nicht und es wurde mir auch bestätigt, das es das hier nicht gibt. Komisch.

Auf dieser zweiten Fahrt fand ich noch einen Bäcker mit gutem Vollkornbrot. Ein halbes, geschnitten nahm ich mit. Kartenzahlung wird hier überall akzeptiert. Gut so, denn ich habe nichts getauscht.

Den habe ich mir für heute nacht reserviert.

Ein kleines Lagerfeuer mit viel Restholz genoß ich noch.











Tag -3- 9. Juni

Heute will ich als erstes zum Getreidemuseum. Es wird wieder warm. Blauer Himmel.

Zunächst benötige ich Wasser. Ein paar Kilometer weit, sah ich eine Kirche, keine 200m von der Straße entfernt. Da füllte ich meinen Speicher auf.



Obwohl später einmal für längere Zeit der Himmel komplett bewölkt war, klärte es sich aber wieder auf. Beim Getreidemuseum angekommen sah ich schon von weitem, das dort eine Großbaustelle ist.



Und geschlossen. Ich durfte noch Fotos machen, aber Kaffee und Kuchen leider Fehlanzeige. Leider gab es auch keine deutschen Informationen.



Hier gibt es die Brotkurse

Getreide und diverses Zubehör kann man auch erstehen.



Weiter gehts.

Ich ereichte Hjørring und suchte das Centrum.

Was ist da wohl zu sehen?





Ich fuhr weiter durch die verkehrsberuhigte Zone – eigentlich keine Autos und sehr schön aufgebaut.

Schöne alte Gebäude gibt es hier noch













Schöne Sitzgelegenheiten, Spielplätze und Geräte für Kinder runden diesen Bereich ab.



Solche alten Autos passen hier hin.





Langsam wurde es Zeit weiter zu fahren. Leichte Hügel und schöne Landschaften.



Dann kommt dies und sofort erinnerte ich mich, weil ich hier schon mal gefahren bin.



Die Steigung hielt sich aber mit 3% in Grenzen. Hier gut zu sehen, das der Himmel wieder wolkenlos war.



Nun geht es ab in Richtung Shelter. Ein paar Kilometer noch.



Da ist er unverkennbar. Heute zum dritten Mal.





Fast alles, wie vor ein paar Jahren. Der Shelter ist neu. Ansonsten alles beim alten.



Der urige Holzspalter

ein paar Pfannen zur freien Verfügung



Die Sonne knallt und in der Sonne sind es über 40 Grad.



Das WC ist jetzt keine 20 m vom Shelter entfernt.

Ich mache einen kleinen Gang über die Fläche.









Wer lugt denn hier um die Ecke?

Ich glaube , der war damals auch schon vor Ort.



Nun gib mir schon etwas

Die Nudeln hat sie gern genommen.

Den Shelter habe ich heute sofort inspiziert, da ich doch Wespen hörte und sah.

Und was finde ich:

Drei davon in drei Ecken. Ich werde mittig schlafen. Wir werden uns wohl vertragen.





Tag -4- 10. Juni

Die Nacht ist früh vorbei. Um 5 höre ich die Wespen um mich herum zu den Nestern fliegen. Auch als ich im Shelter am werkeln war flogen sie dicht am Kopf vorbei, aber keine Angriffe. Die 4 Jungs waren auch früh wach. Einer der vier setzte sich dann splitterfasernackt unter den Wasserhahn und „duschte“.

Hier marschierten sie los.

Ich frühstückte erstmal.

Auf dieser ausgedörrten Fläche leben auch tausende von Ameisen. Über lange Autobahnen verfügen sie.

Fast fertig. Im Hintergrund sind Jogger unterwegs.

Ich starte und radele durch den Wald und freie urtümliche Flächen. Hier eine typische Wegmarkierung. Die Wege in diesen Wäldern sind sehr gut ausgeschildert.

Damit die Mountainbiker auch ihr vergnügen haben, wurden überall Strecken für sie angelegt, wo sie sich austoben können.

Hier geradeaus geht es für mich weiter.



Eine Ziegenherde am Rande des Weges.

Ganz schön hügelig



Mit 4 % geht es zügig runter, wenn da man nicht die scharfe Kurve per Schild angekündigt wurde. Man mußte auch auf Grund des Weges und natürlich wegen dem schweren Rad abbremsen um dann mit maximal kurzzeitig 12 % wieder hoch.

Am Wegesrand war es bunt.

Hier macht es spaß gemütlich zu radeln.

Aber irgendwann war ich durch.

Hier kann man sich Infos holen.

Jetzt durch ein Gebiet mit vielen Ferienhäusern rechts und links.

An der folgenden Kreuzung müßte ich einfach nach links auf die Hauptstraße abbiegen und wäre nach wenigen Kilometern in Hirtshals. Ich ändere kurzfristig meinen Kurs und mache einen Umweg. Auf dieser Nebenstraße ist wenig los.

Jetzt, just in diesem Augenblick, als ich hier im Schiff den Bericht schreibe geht die Sonne blutrot unter.

-Kein Bild - :(



Strandwegerich

Gewöhnlicher Wundklee

Lupinen und Gewöhnlicher Wundklee

Auf diesem Radweg neben der Autobahn ( die aber aufgrund des Untergrundes und der Höchstgeschwindigkeit sehr leise ist)

Ich erreiche Hirtshals

Im Hintergrund die Schnellfähre (Katamaran) der Fjordline, die in 2.20 Std. Kristiansand erreicht.

Jetzt ein paar Bilder aus Hirtshals

Die Bibliothek.

Dort konnte ich vor der Tür, weil schon geschlossen, noch sehr gutes freies WLAN bekommen, um erstmalig meine, diese Webseite hochzuladen.





Von der Strandpromenade. Links der Leuchtturm von Hirtshals.



Die Schnellfähre läuft aus.

Ein Hafenteil



Weg an der Abbruchkante Richtung Campingplatz und danach Leuchtturm.

Der Campingplatz ist trist. Kein Baum, kein Strauch. Der Rasen ist Steppe. Ich erspare mir ein Bild.



Blick über die Kante

An vielen Stellen sind Bunker zu sehen.

Der Leuchtturm

Auch hier an der Kante Bunker – und hier gibt es auch ein Bunkermuseum



Im Industriegebiet mehrere davon. In diesen gehe ich mit Licht hinein, aber der Aufgang nach oben ist verschlossen.



Auch hier kann man sich Infos holen: www.atlantvolden-nordjylland.dk

Endlich auf dem Schiff. Als Radler kamen wir als erstes drauf. Es waren aber nur drei Räder. Die beiden anderen (Mann/Frau) sind auch auf dem Weg in Richtung Nordkap.



Am grünen Turm stand ich heute nachmittag schon mal.

Schnell entfernen wir uns vom rettenden Ufer. ;)









Tag -5- 11. Juni SONNTAG

Bergen erreicht und gegen 12:40 das Schiff verlassen.

Sehr heiß heute



Zum neuen Radtunnel und zurück hatte ich vor. Über eine Route, die mir Komoot erstellt hatte, kam ich unter anderem durch einen großen Park, wo sich viele Menschen auf den Rasenfläche sonnten.





Ich erreichte den Tunnel über diverse Steigungen. Schon 50 m davor kam mir sehr kalte Luft entgegen. Es waren so gut wie keine Radler unterwegs.

Das war der erste „Radfahrer“, der mir aus dem Tunnel entgegenkam :)





So, nun ich starte ich auch

Verschiedene Lichtfarben auf der Strecke verteilt. Ganz rechts das blaue ist der Fußweg



In der Mitte wie ein „Kreisverkehr“ mit Sitzmöglichkeiten.

Ich fuhr durch. Mir Worten ist dieser Tunnel nicht zu beschreiben. Am Ende des Tunnels drehte ich und fuhr zurück.

Dort sah ich dann das E1 Schild – auf diesem Weg möchte ich doch gern Richtung Norden fahren, also folge ich den Weg mal. Ein herrlicher Weg schön breit, so gut wie flach. Bis fast zur Stadt durchgängig zu befahren ohne Kreuzungen. Ein Premiumradweg. 2016 habe ich schon einen Teil davon befahren.

Als ich langsam Bergen verließ kamen etliche Steigungen, die es in sich hatten, dazu viel Autoverkehr. Sonntagsausflugsverkehr.

Erst nach gut 20 Kilometern wurde es ruhiger auf den Straßen. Langsam wurde es Zeit einen Platz zur Übernachtung zu finden. In der Nähe von großen Städten ist das meist unmöglich.

An einem Sportplatz, auf dem dortigen Abstellplatz der Kommune klappte es. Ich hatte vorher dort spielende Jugendliche befragt. Ein ganz kleiner Ort hier – aber eine große Schule und hier ein 1A Kunstrasenplatz.

Bin dann wie tot eingeschlafen. Um etwa 5.30 Uhr wach geworden und alles lag noch so rum, nichts wegen Laden angeschlossen -jetzt gemacht und wieder umgedreht und gepennt.

Ich mußte wohl Schlaf nachholen.

Mein Schlafplatz





Die Tour





Tag -6- 12. Juni - Montag

Nach dem Frühstück eben zum dem Supermarkt um die Ecke und Gemüse eingekauft. Ist immer ein bißchen mager hier im Aussenbereich.

Allerdings habe viele kleine Orte solchen einen Supermarkt, wenn auch sonst nichts.

In diesem hier konnte auch Post abgeholt und abgeben werden. Ein Stand mit Wolle und Zubehör ebenfalls vorhanden.

Einige km weiter ein Hinweis auf ein Zeltplatz. Ich fahre den Weg aber nicht hinein. Es wird der letzte Platz bis Trondheim sein, so die Gerüchte.



Hier an einem großen Platz , der ZOB, es warteten in der dortigen Halle diverse Schüler auf ihren Bus. Mehrere verschiedene Geschäfte, Supermarkt, Bootszubehör, Apotheke und auch Toiletten.

Diverse Stühle, Bänke und Tische waren für Wartende aufgestellt. Auch ich machte hier eine Pause und füllte auch gleich Wasser auf.



Mittlerweile hat sich die Landschaft in Norwegen verwandelt. Die E 1 /Euro Velo 1) geht hier jetzt relativ gemächlich in Sachen Steigungen einher. Immer mal wieder auch mal 5-7%, die ich aber mittlerweile besser fahren kann. Muskeln angesetzt?

Unterwegs:







Die erste Fähre muss ich bald benutzen. Als ich auf die lange Wartefläche angerollt kam fuhr sie leider ohne mich los. Ich mußte halt warten bis sie wieder zurückkommt. Ein junger Schweizer Mann seit drei Wochen aus der Schweiz unterwegs zum Nordkap, mit auch nicht wenig Gepäck, ist auch angekommen. Er erzählt mir das diese Autofähren für Fußgänger und Radler umsonst sind.







Schnell waren wir drüben und im nächsten Supermarkt noch schnell das bekommen, was ich vorhin nicht bekam.

Dann fahren wir, aber nicht gemeinsam los. Er will nach dem Nordkap über Alta weiter nach Schottland und von dort zurück. Insgesamt plant er eine Zeit von 3,5 Monate ein.

Im Augenblick macht es spaß zu radeln. Ab 19.30 h schaue ich nach Plätzen zur Übernachtung.

Unterwegs:









Und kurz vor 20 Uhr erblicke ich ein Birkenwäldchen 3 m über der Straße. Ich halte an und oben drauf? Nein, aber dahinter ein schöner Platz. Schnell die Taschen abgemacht rübergetragen wie auch das Rad und das Zelt aufgebaut.

Heute die Pfanne eingeweiht. Das einzige Problem waren jetzt die sehr kleinen Kriebelmücken -Nots- die ein Schutz am Kopf erforderten. Das Essen selbst wurde ins Zelt verlagert.

Kurzzeitig leichter regen auf dem Zelt zu hören. Wenige Sekunden.

Mein Lagerplatz









Tag -7- 13. Juni - Dienstag

Sehr gut geschlafen und absolut ruhig

Der Himmel riß langsam auf und auch die Mücken kamen wieder. :(

Weiter. Dann kommt die Ecke: Fährt man den E1 gut 30 KM oder die Straße 57 gerade aus und nur etwas mehr als 10 Kilometer. Was ist besser?

Hier der als schwarzer Balken markiert – auch heute meine Tour bis zum Campingplatz.

Hier wurde die Fährfahrt noch einfach mit aufgezeichnet – deshalb nicht blau



Sehr schwer zu sagen. Der Schweizer wollte das auch erst vor Ort klären. Ich weiß nicht wie er sich entschieden hat. Ich nehme den E1. War es richtig? Zum Teil ja. Zuerst moderat zum fahren. Steigungen sind überall.

Sehr wenig Verkehr auf der Piste. Dann passierte es: Mein Schaltseil zerlegte sich. Ich bin gezwungen es zu wechseln. Es hat sich regelrecht aufgeribbelt. Gut zwei Stunden gehen dafür drauf. Den/die Fehler sehe ich dort und muss später mit Pinion Verbindung aufnehmen. Das mach ich erst heute Abend per mail.



Mein Arbeitsplatz



Die Schaltung läuft wieder. Das Ölproblem ist immer noch da. Ich fahre weiter.



Unterwegs kurz Wasser fassen, Eis und ein Kaffee trinken. Ein Landhandel in Dingja/Eivindvik von einer Norwegerin die deutsch gelernt hat macht es möglich. Gäste – Angler vornehmlich aus Deutschland.

Mit gutem Fang -Seehecht, Rotbarsch und Leng, wobei mir niemand dafür die richtige Übersetzung sagen konnte.

Hier sehe ich einen Bunker. Leider keine Hinweise dazu.









Ich radele weiter. Wenige km vor Rutledal mal wieder Serpentinen. Lange Schiebestrecken, da immer um 9 – 13 %.



Hier einmal in Farbe und einmal S/W

Endlich durch und oben.



Gegen 17 Uhr erreiche ich den Fähranleger. Die nächste Fähre kommt um 18:00 Uhr. Schnell noch im Aufenthaltsraum dort vor Ort den Mac und einen Akku laden.





Zwei junge Frauen aus Deutschland sind auch vor Ort. Die eine tourte erst alleine zwei Wochen rum und machte Tageswanderungen. Dann kam ihre Freundin dazu und nun geht es in Richtung Stockholm, aber mit einem VW Bus.

Wie weit ich es heute noch schaffe weiß ich nicht. Ich hoffe die Schaltung hält durch. „Scheiße“ Gelinde gesagt, zumal ich kein weiteres Seil mit habe und hier solches bekommen??? Wenn ja, wo?

und hier führte er wohl mal entlang – vor langer Zeit

Nach der Fährfahrt langsam mal einen Platz suchen. Ich finde einen Hinweis auf einen Campingplatz Birkeland.

Mache ich es? Ja 2,5 Kilometer wage ich mal. Ich stehe oben an der Straße und schaue zum Platz. Ein Auto hält an und die Frau spricht mich an. Es ist die Besitzerin. Netter Eindruck ich radele die 200 Meter zum Platz.

Schnell finde ich in der Nähe der Küche und Toiletten einen Platz dicht am Wasser. Zwei Kradfahrer aus Holland hatten diesen Platz auch nur durch Zufall gefunden.

Ich komme mit der Dame ins Gespräch, weil ich gerne nochmal ein zusätzliches Schaltseil haben möchte. „In Dale gibt es so etwas“ sagte sie mir.

Für die Weiterfahrt schlägt sie mir mehrere Optionen vor. Zunächst erstmal nach Dale. Ganz einfach mit dem Expressbus. Sie ruft an und morgen an der Bushaltestelle, keine 2 Kilometer entfernt, kommt dieser Bus vorbei und nimmt Dich mit. Sie kommt da auch hin und wird das managen, falls der Busfahrer murrt. Resolute Frau.

Ich kann abends noch lange im Aufenthaltsraum sitzen und auch einiges managen. Da es auch gute Kochmöglichkeiten gibt, verzichte ich heute auf die Benutzung meines Benzinbrenners.

Der Platz hat mich 200 nkr gekostet incl. die Küchenbenutzung und Dusche.







Ein Platz direkt am Wasser ohne viele Mücken



Hier geht es weiter zur 2. Woche

zurück zum Tag -0-