Woche -8- 26.7. bis 01. 8. 2023

Tag - 50 – 26. Juli Mittwoch



Totenstille hier. Ab und zu ein Auto.

Noch immer bedeckter Himmel und windstill.


Temperatur um die 13-14 Grad.


Ich starte und in wenigen 100 Metern Rentiere, auf und neben der Straße.

Paar Kilometer weiter Muttertier mit Kind.





Dann eine schöne Bohle gefunden und T Shirt nebst Höschen.


Noch paar mal Rentiere gesehen und noch Fotos gemacht.







Was sagt uns dieses Schild?


Schlechte Fahrbahnbeschaffenheit.



hier kann man schon lange vorher die Steigung sehen




am Straßenrand ist auch einiges zu entdecken






Was wohl in seinem Gehirn abläuft?






beim Fußbad erwischt. Er stand wie angewurzelt da und rührte sich nicht.




Was will der von mir?




Nochmal in Position stellen, um dann gemächlich im Unterholz zu verschwinden.



Noch paar schöne trockene Latten gefunden. Mein Feuerholzbestand ist gerettet.


Dann eine Nachtstelle gesucht und gefunden.


Schnell das Zelt mit foodprint aufgestellt, den großen Packsack entleert und einiges an die Leine gehängt.


Kaffee aufgesetzt und schon mal Holz gehackt.


Damit das Essen auf dem Hobo in der Pfanne angerichtet. Geht sehr gut.

Nach dem Abendessen an die dicke Bohle ran.


Interessante Wespe? auf dem Zelt fotografiert.








https://www.aktion-wespenschutz.de/Wespenarten/Norwegische%20Wespe/norwegicaIndex.htm



Ausserdem den Packsack mit Tape repariert. Hatten sich doch einige kleine Löcher gebildet. Er wurde mindestens schon auf dieser Tour 50 mal be- und entladen und immer stramm mittels Spannbändern auf dem Gepäckträger verzurrt. Da passiert das schon mal.


Noch ein Lagerfeuer entfacht und da bis kurz vor Mitternacht am PC gearbeitet. Keine Mücken – man staune.


Warm war es und wieder windstill und totenstille.






Tag - 51 – 27. Juli Donnerstag

16 Grad, immer noch kein Lüftchen



Um 10:45 beim Start glatte 21,5 Grad !!


Noch auf Flugmodus, weil hier im Wald auch meilenweit niemand wohnt sucht das Handy ständig und der Akku ist ratz fatz leer.




Nun auf nach Pokka. Da tröpfelt es doch bei Sonnenschein.




Nirgends hat man vor diesen Touristen Ruhe, nicht mal in Ruhe



pinkeln kann man









In Pokka beim Campingplatz/ Tankstelle/Café erstmal einen Kaffee und ein Stück Kuchen mit Erdbeermarmelade gefüllt zu mir genommen.






links die Tankstelle





Uriges Ambiente hier.
















Weiter auf der 955. Gestern gab es ja den Hinweis auf 40 Kilometer schlechte Fahrbahn. Ich dachte danach an neue Straße. Weit gefehlt, jetzt die typische Schotterpiste, ( neudeutsch: Gravelroad für die Gravelbikes) aber schön glatt. Kam ohne Ankündigung.


Ich bin ja jetzt schon mehrmals solche Schotterpisten gefahren und überlegte heute was wohl bei Regen hier passiert. Das sollte ich bald wissen.






Nach gut 20 Kilometern kam mir eine dunkle Wolkenwand schräg entgegen. Es ließ sich nicht vermeiden - Regensachen an - gute 10 Minuten später wieder eitel Sonnenschein.

Der Zustand der Fahrbahn war nicht weiter schlimm. Der Schotter war fest und gut zu befahren.





Bei einem Telefonat mit meiner Tochter konnte ich im Sonnenschein die Klamotten trocknen. Die Wäscheleine da oben war auch für mich unerreichbar. ;)








Himan… schon über 30 Kilometer angekündigt, entpuppt sich als nichts. Diverse Häuser von gut bis zerfallen.


Nach 45 Kilometern wieder Teerpiste – auch ohne Ankündigung.


Relativ neu und ab und zu auch auf die alten Piste gelegt. Aber an vielen Stellen komplett neuer Verlauf.




Die unberührte Natur ist erstmal weg, denn wo Wege sind, ist die Natur ja nicht mehr unberührt.


Ausserdem ist Rad fahren in unberührter Natur gar nicht möglich, nicht mal wandern.







Ich suche, aber irgendwie - nichts -. Dann ein Ablageplatz für alten Holzmasten ?

Noch ein Stück weiter.


Auf der anderen Seite ein Platz mit Resten einer Straßenbaufirma? Egal ein kleiner Weg, Einbuchtung in den Wald, der Platz wird genommen. Fertig - ich sitze im Vorzelt und ? genau es regnet.





Abendessen angerichtet und in der kurzen „Trockenperiode“ die laut Wetterapp gleich kommt in der Pfanne auf dem Hobo draußen vor dem Zelt gegart.





Essen ist fertig! Und rein ins Zelt, weil ein heftiger Regenguss kommt. Der löscht gleich zuverlässig das restliche Feuer im Hobo.



Viele Mücken hier heute, die echt nerven.

Aber damit muss ich nun mal leben.


Was sich so im Aussenzelt von denen angefunden hat, das ist enorm.


Tag - 5228. Juli Freitag



Hat es noch geregnet in der Nacht?

Ich habe wenn, nichts mitbekommen.


Der Himmel, viel blau zu sehen, die Sonne scheint

Kein Regen laut Wetterapp.

Dann wollen wir mal den Kampf mit den Mücken aufnehmen.


Laut Karte kommt in ca 6 Kilometer ein Ort Sirkka, auf Schildern nicht erwähnt, aber mit K-Market, Café usw. Komisch diese Ortsnamen.



Sirkka ist der Ort und der Berg heißt Levi. Ein Skigebiet. Soeben sichtbar, da oben am Berg.

Ließ mich von einem guten Freund darüber aufklären.




Hier finde ich ein Merinoshirt, kurzärmlig. In meiner Größe das letzte.


Nach einem Latte auf der Aussenterasse geht es weiter.


Dieser Ort ist ein reiner Wintersportort.





Blick von der Terrasse in die Einkaufszone.



und einmal 180 Grad den Kopf wenden – sehen wir dies -




Kittilä, ich muss nicht in den Ort fahren , aber ich schaue mal.

Diverse Geschäfte eine Kirche.




Ganz schöne Brummer – 25 Meter -




sogar einen Flughafen hat Kittilä



Das ist die Saab Viggen.






Auswahl an Anglerzubehör in einem normalen Supermarkt



und Obst und Gemüse auch reichhaltig


Zurück auf den richtigen Weg



hier rechts abbiegen – zum Bahnhof -.



einfach geradeaus



Ein Regenschauer bekomme ich ab. Dann ein Hinweis zu einem Wanderparkplatz.

Okay, ich fahre die Schotterpiste mal rein. Mein Navi zeigt Parkplatz, WC und Schutzhütte.

Dann kommen mir mehrere Pkw entgegen.


Egal, ich gucke mir das jetzt an. Soviel wird da wohl nicht los sein.

Auf dem Parkplatz mehrere Pkw und ein Bus.

Der Bus wird aber abgeholt, keine Ahnung, wie sich das verhält.






Ich schaue mir die Hütten an. Die große ist mit Betten ausgestattet, aber verschlossen.








Eine andere offen, sauber und trocken. Groß genug für die Matte mit Schlafsack und Innenzelt. Die nehme ich jetzt in Beschlag.


Ich glaube nicht, das da heute irgendjemand kommt. Ein Häuschen weiter ist der Thron und auch in Ordnung.

An meinem Raum hinten eine Schiebetür, dahinter Brennholz.

Mal was anderes heute.




Hier gehen viele Wanderwege ab. Einer geht auch zu einem Flugzeugwrack aus dem Jahr 1944, eine JU ist da abgestürzt und Reste liegen da noch. Aber ein steiniger Weg dorthin sagte mir ein Wanderer.



Dann werde ich mal gleich mein Essen zubereiten. Birkenpilze und frisch geangeltes gewürztes Lachsfilet.


Da muss ich den Hobo etwas versteckt zum Parkplatz aufbauen und den Windschutz davor.


Das hat alles hervorragend geklappt.

Allerdings kam ein Regenschauer dazwischen, den ich ignorierte.


Hat alles sehr gut geschmeckt und jetzt genieße ich die Ruhe hier.





Tag - 53 – 29. Juli Samstag



06:00 Uhr bedeckt


Etwas Bauch und Armmuskeltraining, da sehr vernachlässigt standen heute morgen an.

Tat gut.

Frühstück.

Kurz nach 09::00 Uhr wollte ich starten, aber das Wetter 😕 sieht gewaltig nach Regen aus. Vorhin noch in der app erst Regen ab heute Mittag. Das hat sich jetzt geändert, weil Regen jetzt, der dann auch kommt und erstmal bis 10:30 Uhr - dann wieder geändert und nun wohl den ganzen Tag Regen.



Regensachen kpl plus Neos an den Füßen.

10:00 starte ich.



Das war das Einfahrtsschild zum Platz von letzter Nacht




Grau in grau



Kein richtiger Regen, Wind von hinten, kaum Steigungen, gemütlich zu fahren.




In Ylläsjärvi ein K Market mit Tankstelle.


Paar Meter weiter ein vornehmes Cafe, indem ich eine Latte Macchiato und eine Zimtschnecke zu mir nehme.


Auf dem Spielplatz Eltern mit ihren Kindern, die dem Wetter trotzen.


Da fällt mir noch eine Situation ein: In einem Ort, es war auch Schietwetter und jede Menge Leute mit Kind und Kegel zu Fuß unterwegs nicht mit Hund, die man hier auch selten sieht, sondern mit der Angel in der Hand. ( war aber noch Norwegen)





Weiter Richtung Kolari. Die Strecke zieht sich. Oft lange Abfahrten mit nur 1-2% Gefälle.






Endlich kommt es in Sicht. Zunächst über die Brücke der Bahn. Holz bis zum Horizont.







Dann biege ich ab zum Bahnhof, der etwas besonderes in dieser Gegend darstellt. Der große, warme Aufenthaltsraum lässt mich nur kurz überlegen und ich werde hier aufladen und mich trocknen.


Nach und nach kommen immer irgendwelche Personen benutzen das WC, sitzen hier rum und verschwinden wieder. Der nächste und letzte Zug geht um 19:42 Uhr nach Helsinki.

So lange wird hier wohl offen sein, aber solange möchte ich nicht bleiben.


Ein Zug steht im Bahnhof.






Bevor ich den Bahnhof verlasse fahre ich da noch mal rum, denn ich hatte etwas von Autoverladung gelesen. Tatsächlich, 3 Spuren für die verschiedenen Höhen. Drei geschlossene Waggons mit je zwei Etagen standen da am Zug schon angekoppelt und warten gefüllt zu werden.



Wasser habe ich schon gebunkert. Die Grenze zu Schweden ist fast um die Ecke. Sehe hier aber im Ort am Fluss Parkplätze und auch einen Strand. Da werde ich mal schauen. Strandwetter ist ja nicht, also gehe ich davon aus, das ich da wohl etwas finde.


Falsch gedacht. Da ist die alte Kirche, einiges an kleinen Hütten, großer Holzpavillion mit Feuerstelle, aber auch deutlich das Schild Camping verboten. Durchgestrichenes Zelt. Was wäre eigentlich wenn ich nur auf der Matte und im Schlafsack da auf der Bank pennen würde?? Lieber nicht – morgen ist Sonntag, wer da alles erscheint. In der Woche hätte ich das wahrscheinlich gemacht.


Egal, ich drehe bei und suche weiter. Irgendwann ist die Ecke da mit Hinweisschild „500 Meter Grenze“. Ich fahre mal geradeaus weiter und siehe da ein Weg, nicht häufig benutzt. Nach gut 200 Metern rechts und links Möglichkeiten - ich „wähle“ rechts.




Der Regen hat aufgehört. Schnell das Zelt aufgebaut.


Gemüse garen mit Gas und das halbe Rind in der Pfanne auf dem Hobo. Gutes Zeitmanagement und beides ist gleichzeitig fertig.


ESSEN!!




Wird mit dem Hobo immer besser das Handling. Gutes trockenes Holz ist aber das A und O.




Tag - 54 – 30. Juli Sonntag


Einfach mal ausgeschlafen. Zwischendurch hörte ich immer mal wieder Regen.


Spät gestartet aber keine 3 Minuten später an der finnisch/schwedischen Grenze.



Große Kontrolle?

Nein natürlich nicht - nichts da -.








Schild auf der Brücke



Aber musste mir noch schnell die Regenklamotten überziehen.


Erstmal nach der Brücke rechts abbiegen und schauen, ob der Markt geöffnet hat.






Landhandel jeden Tag geöffnet.



Das macht das alles sympatisch – auch wenn leider viel Müll ;(





- OHNE KOMMENTAR -



Seit langer Zeit mal eine Frischetheke mit Fleisch und Fisch.

Viele Finnen kommen und geben die Alugetränkedosen zwecks Pfand ab und kaufen ein.


Ansonsten gibt es hier alles, was das Herz begehrt.


Draußen zwei Stromzapfsäulen mit 60-120 kw


Nun mal weiter.





Die Sonne kam durch und schwüle Wärme bis 29 Grad.




Zwei Rentiere Mutter und Kind auf der Straße und Autos müssen ausweichen. Immer wieder gehen sie auf die Straße.


Übrigens kein Sonntagsfahrverbot für Lkw.



Loppis sind Schuhe




Über eine relativ neue Brücke erreiche ich Pajala






Alles unverschlossen



Treffe dort auch wieder auf einen Radfahrer mit Gravelrad und sehr wenig Gepäck, und die schwarze Wolke, hält das was sie verspricht. Auch hier die Supermärkte geöffnet. Das Café natürlich nicht.





Bei dem Infohaus sitze ich unter einer Überdachung bei Tee und Kekse . Ein Wandersmann aus Schwede kommt vorbei und wir schnacken eine Runde.








Und unterwegs die geliebten Birkenpilze gesammelt. Die Pfanne war voll.


Rentierfleisch lag dreimal an der Straße im Graben, aber das Fleisch war mir doch schon zu alt.

Wie das hier geregelt ist mit solchen ja großen Tieren - keine Ahnung-.



Gegen späten Nachmittag fiel mir plötzlich die unterschiedliche Zeit Navi / Phone auf. Klar andere Zeitzone.


Stehe jetzt so 20 Meter von der Straße entfernt. Aber bei dem Tempo was die hier so fahren, sehen die mich nicht.

Nur in dem Augenblick ist es laut und ruckzuck wieder totenstill.


Und nachts wird es noch weniger.



Tag - 55 – 31. Juli Montag


Irgendwann so gegen 3 halb 4 leuchtete der rote Himmel hinter dem Wald und um kurz nach 7 schon die ersten Sonnenstrahlen aufs Zelt.


So ein Tag mit viel Sonne gleich morgens, dann wird die Leine irgendwie gespannt und die oft klammen Regensachen getrocknet. Schlafsack und Matte wieder sonnenfrisch gemacht. Dann komme ich zwar später weg, aber das ist es mir wert.




Ich starte und binnen einer halben Stunde habe ich wieder genug Pilze für heute abend.










Noch paar Kilometer und ich habe die ? verdammt, der Kilometerzähler? nicht drauf geachtet. Na ja egal, Kilometer ist nicht so wichtig.


Ein Ren steht auf der Straße, sieht mich, kommt mir ein bisschen entgegen und geht dann in den Wald. Nein es verschwindet nicht, sondern kommt wieder auf die Straße zurück, als ich es passiert hatte.



Der nächste Ort, Korpilombolo.




Dort zum Landhandel. Sicherheitsnadeln und Gas zum Nachfüllen und paar andere Sachen und dann gegenüber dieses Häuschen zum Cafe.





Draußen spricht mich ein Schwede an, der sehr gut Deutsch kann 80 Jahre, wohnt westlich von Stockholm. Er ist auf Besuchsfahrt nun aber mit einer Übernachtung und nicht wie früher die 1200 Kilometer in eins durch.


Mit einem anderen deutschen mit Womo spreche ich noch und das ich ihn schon gesehen habe. Er überlegt hier nach Schweden oder Norwegen zu ziehen.


Ich nehme in dem Kulturhaus Kaffee und Cake

Die Bedienung bittet um ein Foto von ihm mit dem Rad. Mache ich und schicke es heute abend.



Es gibt auch andere Farben, als nur rot.





Gemütlich radele ich weiter. Viel Landschaft, die sich aber auch immer im Bewuchs ändert. Irgendwann kommt der Polarkreis. Schilder vom Anglerverein preisen diesen Fisch hier an.








Straßenbaustelle von jetzt auf 23 Kilometer. Von Anfang Juli bis Ende 31.7. - also heute !-

23 Kilometer nagelneue Fahrbahn, da werden die Hügel flach. Ich gleite nur so dahin. Nachtplätze nicht so. Ist ja noch früh und bestes Wetter. Und wirklich nach 23 Kilometern, die wie im Flug vergingen kam die Querstraße und ich nach links. Dort ist die Straße auch gut, aber älter.

Werbung für den Fisch hier links im Fluss.

Überall Angelstellen.

Polarcirkelfische schmecken bestens, so wird es angeprießen.


Die 10 Kilometer zum Polarkreis radele ich dann auch noch.





Bei Tageskilometer 69,66 stehe ich auf dem Polarkreis. Kein Tourismus hier. Alles fährt durch. Nicht alles, wenn man die Aufkleber auf dem großen Schild sieht.

Ich mache paar Aufnahmen von mir dort. 200 Meter weiter war wohl mal was größeres (geplant) aber jetzt Baustelle.






Nun will ich aber langsam einen Platz finden. Da tauchen dann Orte auf, mit Häusern gut bis sehr schlecht und dann ist wieder Ruhe. Eine große Firma, die Holz verarbeitet passiere ich. Mitten in der Peripherie.


Oh rechts ein Trampelpfad in den Wald - na ja -. Keine 500 Meter weiter rechts in den Wald ein Weg der leicht ansteigt und an dem Trampelpfad endet. Ich schaue nach und finde ein Plätzchen, etwas über 1 Meter von Pfad Abstand steht mein Zelt. Wanderer oder wer auch immer können ungehindert vorbei.

Wenig Mücken hier, sehr wenige.


Das Zelt steht weich gepolstert auf Moos und Blaubeeren


MÜLL


was mir auffiel, das in Norwegen so gut wie kein Müll, gleich welcher Art, am Straßenrand lag. Das änderte sich in Finnland. Auch auf einsamen Pisten, nicht so viel, aber es lag dort Müll in Flaschen, Dosen Verpackungmüll und in Schweden sieht es genauso aus.


Ernährung in Verbindung mit Müll(vermeidung)

also im Mobil, wo ich andere Mengen unterbringen kann habe ich früher drauf geachtet so wenig wie möglich Müll zu erzeugen. Als Radler mit wenig Stauraum ist das schon schwieriger. Ich kaufe das Obst und Gemüse unverpackt. Fast alles einzeln unverpackt erhältlich, nur bei Paprika ist meist jede einzelne verpackt. Aller Müll incl. Bananenschalen, Kerngehäuse von den Äpfeln usw. nehme ich mit und der wird dann in Restmülltonnen entsorgt.




Der Trampelpfad vor meinem Zelt geht am Rand des Flusses entlang, aber der liegt hier locker 50 Meter tiefer. Fast senkrecht geht es runter. Aber man würde nicht weit fallen, weil zu viele Bäume und dadurch auch noch viel aua. 😊






Tag - 561. August Dienstag

So langsam wird es doch schon merklich schneller dunkler . Noch nicht so richtig, aber doch stetig.



Zum Müsli noch schnell ein paar Blaubeeren gepflückt. Die sind zwar reif, aber trotz Dauerbefeuerung durch die Sonne nicht die Süße.


Pünktlich am Ende des Frühstücks kommt der angekündigte Regen. Macht gar nichts. Den Krempel vorm Zelt ins Zelt, Luke zu, gut ist.

Kaffee genießen und alles gemütlich einräumen.


Die Ostsee kann warten, wer weiß wofür es gut ist.

Wie mit der Straße gestern. Zum 31.7. sollte sie fertig sein - und war es auch. Sogar der Splitt, der immer wieder durch Warnschilder angekündigt wurde war weggefegt worden. Hätte ich mich irgendwo beeilt, wäre ich wahrscheinlich voll in die Baustelle gerasselt. So war es besser.


Mittlerweile ist es schon 12:15 Uhr ich sitze und döse im Aussenzelt, Taschen sind gepackt und jetzt gerade geht ein richtiges Unwetter, ohne Wind, hier runter. Laut app soll das alles gegen 12:30 Uhr zu Ende sein. Mal schaun ob der Wetterfrosch recht behält.

Ich döse dann mal weiter.


Dann ging alles schnell, einige Minuten überzogen und nochmal Starkregen abgelassen, aber dann trocken und die Sonne versucht durchzukommen 

13:15 komme ich dann weg.


Einige hundert Meter weiter Verkauf von Erdbeeren - leider heute geschlossen 😕







45 Minuten später nochmal ein starker Schauer. Danach Sonne pur.




Överkalix - etwas von der Route ab. Ich fahre dann die Parallelstrasse und gelange wieder auf die Route.

Beim coop noch den fliegenden Holländer gesprochen.


Café negativ. Bei der Tanke nebenan bekommen. Nur Kaffee, weil der Vollautomat nach Reinigung schrie und die wurde just angeleiert und dauert ca 50 Minuten.


Heute bin ich ganz aus der Reihe mit Uhrzeit und Strecke. Aber keine Eile bitte.


Jetzt 16:40 Uhr - bis 18:00 Uhr werde ich noch fahren können. Die Gegend ist herrlich. Ich halte an, mache Fotos, gehe aber auch in mich und genieße einfach diesen Blick und speichere ihn auch in meinem Gehirn, denn ein Foto allein kann das nicht wiedergeben.











Ich schaue nicht auf den Tacho, noch auf das Navi gibt eh nur eine Straße und so bin ich ganz aus der Zeit. Es ist schon fast 18:30 Uhr, Zeit zum Suchen. Hier gar nicht so einfach an diesem Wasser zur linken Seite. Dort geht es steil hinunter und Wege sind rar. Rechts gehts hoch. Das Wasser oder die Straße trennen sich und das ist gut. 1. Versuch nein und beim 2. Ja!



Der Weg ist fast nicht zu erkennen und führt leicht hoch in den Wald und Sackgasse. Gut.

Schnell habe ich den genauen Stellplatz ausgemacht. Die E 10 wird hier gut befahren. Auch viele Lkw unterwegs, davon die meisten mit 25 Meter Länge und mit vielen Achsen. Aber langsam nimmt der Verkehr ab.

Und wenn ich nachher die Augen schließe höre ich das nicht mehr - wird ignoriert.





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