Woche -2- 14.6. bis 20. 6. 2023
Tag -8- 14. Juni – Mittwoch
Der Blick am Morgen aus dem Zelt
Vom Campingplatz Birkeland zur Bushaltestelle. Um 10:10 Uhr soll ich da vor Ort sein. Mona sagt mir, das sie dann auch da sein wird.
Wo wollen die denn so schnell hin?
Blick an der Bushaltestelle
Was hier alles wächst
So trifft es auch ein. Der Busfahrer wollte erst nicht so richtig, weil seine Gepäckfächer voll waren von zwei Mitfahrern. Er läßt sich aber überzeugen und hilft mit die Packtaschen auf den Sitzen zu verstauen und mein Rad kommt quer in den Eingangsbereich und dort fixiere ich es. Der Busfahrer ist zufrieden.
Für die Fahrt, knappe 40 Kilometer zahle ich umgerechnet 3,50 €.
Irgendwo steigen die beiden älteren Damen aus. Nun bin alleine.
In Dale auf dem ZOB steige ich aus, der Busfahrer hilft und da bin ich nun.
Nun erst mal schauen wo der Radladen ist. Ganz einfach in dem Einkaufszentrum.
Ich bekomme das Schaltseil, nehme 2 einfache und zwei mit Teflon beschichtet mit.
Ich spreche mit dem Verkäufer noch über meine Tour und er empfiehlt mir eine andere Runde. Okay. Nach Ansicht der Karte ist das gar nicht schlecht.
Zunächst durchquere ich nochmal den Ort.
So ein Angebot lasse ich mir doch nicht nehmen.
Die Highway durch den Ort. Freie Sitzmöglichkeiten in der Sonne.
Auch an die Kinder wurde gedacht.
Klüterkram, Kerschel oder wie man das auch immer nennt
Nun aber los.
Die muss ich nicht überqueren.
Eine schöne Tunnelumfahrung durch einen alten Tunnel und dann? Die Straße ist gesperrt. Für 2 Stunden wegen Bauarbeiten. Was nun? Zurück und den anderen Weg?
Ein klares „Nein“. 200 Meter zurück und dort im Schatten Pause machen. Mittlerweile kommen weitere Pkw, einige drehen und fahren zurück, immerhin ist der andere Weg mindestens 30 Kilometer länger.
Ich stehe neben meinem Rad und plötzlich ein lauter KNALL. Was war passiert? Die hintere Decke ist auf gut 20 cm aufgerissen und der Schlauch hindurch. Decke und Schlauch sind Totalschaden.
So,
schnell überlegen, was ich nun, wie mache. Ein junger Norweger wäre
bereit mit mir zusammen zum Radgeschäft zu fahren, obwohl er den Typ
nicht mag. Ich rufe dort an, habe ja die Nummer auf der Quittung. Ich
erkläre ihm, was ich brauche und er sagt mir, das er diese Größe
vorrätig hat. Ich glaube es fast nicht.
Mit dem Norweger fahre ich dort hin. Zwei Wohnmobile, die jetzt auch dort Pause machen haben ein Auge auf mein Gepäck.
Bei den Fahrten nach Dale und zurück fahren wir durch den Autotunnel mit einem Kreisverkehr im Tunnel von einer unwahrscheinlichen Größe dazu bläuliches Licht. Es sieht gespenstisch aus. Alles in Fels gehauen.
Beim Radgeschäft zeigt er mir mehrere verschiedene Decken. Die gute Faltdecke gefällt mir, halte schnell noch telefonisch mit idworx in Deutschland Rücksprache, ob ich die auf meine Felge nehmen darf.
Einverständnis erhalten – gekauft – und zurück.
Meine
Baustelle
Decke
ab, neue drauf, war reichlich Fummelkram, weil auch schwer
aufzuziehen.
Luftdruck
nun auch auf knappe 3 bar vorne gesenkt und hinten ebenfalls.
Ob
es daran gelegen hat, das der Druck zu groß war? Ich werde es nie
erfahren.
Weiter
am Wasser nachdem die Straße wieder frei war.
Jetzt
abbiegen und quer rüber Richtung Förde da ist dann wieder der E1.
Die
landschaftlich schöne Stecke hatte es in sich. Lange und viel
geschoben.
Endlich
die Abfahrt, kurz und nicht besonders steil. :(
An
der Ecke zur Straße 57 nach Wasser gefragt, bekommen und kurz
unterhalten. Vater und Sohn. Der Sohn möchte nächstes Jahr von
Kopenhagen nach München radeln.
Langsam
kommt die Suchzeit. Noch vor der Europastraße rechts eine
Möglichkeit gesehen. Fahre noch paar hundert Meter weiter, aber
drehe dann um. Heidefläche und Wollgras – leider - schnell das
Zelt aufgebaut - warmes essen heute abend fällt aus.
Noch
viel Betrieb hier auf der Straße. Die Sonne steht noch hoch, der
Sonnenuntergang ist erst um 23:18 Uhr.
Von Dale bis zum roten Punkt (Plattfuß) später weiter
Tag -9- 15. Juni - Donnerstag
Ruhige
Nacht und gut geschlafen.
Heute
morgen Sonne satt und jetzt los in Richtung Förde.
Granit wird hier verarbeitet.
Hatte
ich noch bedenken wegen der Serpentinen – nein es ging nur abwärts.
Mehrere Kurven mit 20 km/h ausgeschildert. Ab 50 habe ich kurz scharf
gebremst.
Förde
ist eine größere Stadt, aber nagelneuer breiter Radweg. Werde nicht
in den Ort fahren, da dort auch nicht unerhebliche Steigungen, was
ich so sehe.
Ich verlasse Förde und darf den Autotunnel nicht benutzen. Also Umfahrung. Nichts irgendwie ausgeschildert. Keine Hinweise. Fahre nach der Route der EV 1 und „vertraue“ dem Navi.
Dann sehe ich den Tunnel. Oh, ich ahne es.
und?
GESCHLOSSEN
Was machen?
Ich
kann aber mit abpacken durch den schmal Gang, der offensichtlich
bewußt so gemacht wurde. Warum auch immer.
Nach
wenigen hundert Metern nächste Barriere, aber zum Öffnen geeignet.
Das hat denn mal geklappt.
Jetzt
sehe das Schild des Autotunnels
„Kvenbergtunnel“. Da hatte ich schon im vorab gelesen, das der
für Radler nicht erlaubt ist. Angeblich irgendwas mit Bus, aber das
hat sich jetzt erledigt.
Nicht
weit vom Tunnel entfernt: Achtung 5 km 7% Steigung!
Das
hat man nun davon - mal schauen
wann ich durch bin.
Über
2 Stunden, manchmal fahren, oft schieben. Es waren auch mehr als die
5 Kilometer.
Zum Teil dabei Temperaturen von über 40 Grad.
Zwischendurch eine Baustelle, die noch manuell geregelt wird.
Einmal fragte ich nach Wasser bei einem Haus nach, wo ich eine Person sah. Die Flaschen wurden aufgefüllt, kurzer Smalltalk und weiter.
Ob ich heute noch Aksvoll erreiche? Vermutlich nicht.
Dann ein schöner Wildbach, wo ich auch ran kann. Hier teste ich den Wasserfilter, obwohl man das Wasser so trinken könnte.
Der Wasserverbrauch ist immens. Blöd. Keine Häuser.
Dann aber. Ich brauche nur eine Flasche voll. Ich gehe zum Haus, aber niemand da. Meist haben sie einen Wasserhahn draußen. Hier nicht, aber die Hauswasseranlage in einem kleinen Verschlag, der nicht verschlossen ist. Dort fülle ich die Flasche auf.
Langsam Platzsuche. Hier gar nicht so einfach. Aber dann werde ich fündig. Ruckzuck steht das Zelt und Essen wird zubereitet. Aufgrund der Nots verziehe ich mich zum Essen ins Innenzelt.
Vom roten Punkt bis Wildzelten wurde nicht aufgezeichnet. Warum ?
Tag -10- 16. Juni – Freitag
6
Uhr aufstehen
Noch in
der Nacht nach den Fährverbindungen geschaut, aber nicht so richtig
schlau geworden.
Askvoll
?
oder
zurück
?
Morgens
dann Mona vom Camp Birkeland angerufen. Sie checkt ab welche
Fährverbindungen ab Askvoll gen Norden sinnvoll wären.
Sie
ruft zurück. 22:15 h Expressboot gen Smarnhavn, das ist Deine
Richtung und Mitternacht dann dort.
Ist
okay.
Ich
starte und nach 3 Kilometer bei einem schönen Wildbach Wasser
bunkern ohne Filter.
Blauer
Himmel keine Wolke.
Mona meldet sich nochmal und mit den Uhrzeiten, hat sie es, sagt sie mir.
Nicht 22:51 Uhr sondern 10:51 Uhr geht das Expressboot. Noch etwas über 20 km also Gas geben. Gut 90 Minuten habe ich noch.
Ein
Busfahrer will mich partout nicht mitnehmen, er sagt noch 1000 m dann
bist Du oben und dann gehts nur noch runter bis zur Fähre.
Ok,
paar kurze Schiebestücke und sonst gut in der Zeit aber keine Pausen
und Fotostopps. Fotos fast nur während der Fahrt.
Askvoll erreicht
Um
10:36 bin ich da, eine Teufelstour.
Schnell noch im
Kiwi-Supermarkt Bananen, Paprika und Nervennahrung besorgt.
Mona
noch bescheid gegeben und habe mich bedankt für die
Hilfe.
Ansonsten wäre ich drei hundert Meter vor dem
Fähranleger auf den Campingplatz gegangen und hätte evtl. bis
Montag warten müssen, oder irgendwie eine andere Fähre genommen.
Die
Fähre kommt pünktlich, da hinten sieht man sie schon.
Volle Kraft voraus. Die Beschleunigung ist enorm.
Mein Rad steht hinten draußen.
Das
Navi läuft mit und zeigt mir 60 km/h an. In einer Stunde sind wir
über Flöra (Zwischenstopp) in Smörshamn.
Jetzt sehen
wir in aller Ruhe weiter.
299 NOK ca. 26€ hat das
gekostet.
Gut,
dass es dieses Häuschen hier gibt. 2 Stunden Pause vlt mehr, Akkus
laden und auch meinen.
Nun sind es gut 20 km bis zur nächsten Fähre. Ich hatte im Netz nachgesehen eine Fähre die oft fährt also kein Teufelsritt wie heute morgen.
Konnte heute in Ruhe alle Fährfahrten bis Trondheim abarbeiten und mir analog notieren und hier alle Akkus laden.
Gemütlich radele ich, aber schieben auch manchmal.
Ein herrliche Gegend, menschenleer. Sehr wenig Autos dadurch sehr still.
Ich mache diverse Fotos und bei einigen Punkten da könnte ich einfach stundenlang sitzen und nur schauen.
3 km vor der Fähre geht es nochmals richtig hoch, dazu sehr warm. Oben ist ein kurzer 149 m langer Tunnel. Ich höre Autos und warte ab.
Was kommt aus dem Tunnel?: junger sportlicher Typ mit Kleinkind, ca.1 Jahr alt, im Anhänger und seine Frau hinterher und fahrenderweise bei 9% Steigung. Ganz kurzer smalltalk und wir radeln weiter.
Hinter dem Tunnel über 10% Gefälle mehrere 180 Grad kehren, da muss man dann doch die gut 60 + km/h reduzieren.
Die Fähre entlädt gerade das passt ja! ( da sind die Radler wohl doch schon länger hochgefahren, geschoben?)
Ein paar Autos, 2 Motorräder und ich.
Hier brauche ich nichts zahlen. :)
34 Minuten soll die Fahrt dauern. Sie hält aber schon viel früher an. Nein, noch nicht da, sondern Zwischenstopp. 2 Personen kommen noch und schwupp geht es schon weiter.
In Mödal legen wir an. Eine Stadt am Berg. Ich fahre durch die Stadt zur einer Hochbrücke. Der Radweg ist schmal. Immer beim Anfahren muss ich sehr aufpassen.
Direkt hinter der Brücke Supermärkte. Heute ist Hema 1000 dran.
Einen Liter Kefir Natur wird gleich entleert.
Mal schauen wann es denn heute mit einem Platz passt.
Nach wenigen Kilometern werde ich fündig auf einem alten Weg. Windig ist es, das ist gut gegen die Mücken.
Ich freue mich schon auf mückenfreies Abendbrot, aber der Wind ließ schlagartig nach und schon waren die Plagegeister da.
Tag -11- 17. Juni - Samstag
Schön
ausgeschlafen und bis jetzt Ruhe vor den Mücken weil leichter Wind
geht.
Frage
nur? Habe ich in der linken oder rechten Fahrspur geschlafen. Bei der
Hinfahrt rechts und zurück gesehen links 😀
Fast
ein Hering nicht mehr rausbekommen nur durch Hebeln mit dem Beil.
Bisher trotz viel Fels alle Hering gerade geblieben.
Auf
gehts. Verkehr
gering, wieder blauer Himmel. Gemütlich den Tag begonnen.
Ein
kurzer Tunnel,
danach links abwärts.
Ich
möchte ein Bild machen und stehe schon fast, als Seitenwind mich
nach rechts drückt, und ich will ob ich muss oder nicht, absteigen,
nur der Boden ist zu weit weg, oder
mein Fuß ist zu kurz.
Seitlicher
Überschlag und idworx und ich liegen im / auf dem Zaun. Mein T-Shirt
hatte sich lediglich im Zaun eingehakt, was ich erst mal vorsichtig
lösen mußte.
Zwei Norweger
halfen mir schnell das Rad wieder auf die Strasse zu bekommen.
Mir
ist nichts passiert, mein idworx hat mich nicht irgendwie
gerammt.
Keine
Schäden zu beklagen, die Sonnenbrille, eine evil eye ein Bügel ab,
den ich aber wiederfand und wieder einklipste. Teufelsbrille
halt.
in
Flatraket beim Joker eingekauft und dort jetzt zum ersten Mal Radwege
gesehen.
Die
Strecke führt schön am Wasser entlang. Mitten hier im Nichts ein
Campingplatz und eine Fähre zum gegenüberliegenden Ort.
Ein paar Bilder von unterwegs
Typische Briefkästen an Wegeeinmündungen, die in den Wald führen.
wie geschnitten Brot
Wer hat denn den so verbogen?
Am Berg sieht man die Straße, die ich gleich hoch muss.
So
ab halb acht Ausschau halten nach einem Nachtplatz. Auf der einen
Seite der Fjord auf der anderen Häuser mit durchweg gepflegten
Rasenflächen. Mal warten bis der Ort zu Ende
ist – richtig.
Eine
kleine Fläche, bestimmt Kommune? Steinharter Lehmboden durch die
Trockenheit, ansonsten wohl eher Matsch weil viel Binsen dort
wachsen.
Gegenüber
der Straße eine hohe Buschhecke dahinter kleine Holzhäuser. Im
Schutze eines kleinen Baumes werden mich die Leute von dort nicht
sehen und Autofahrer nur wenn die aufmerksam sind.
Es
war 20 Uhr - passt doch.
Tag - 12 - 18. Juni Sonntag
7
Uhr, der Wecker klingelt - Totenstille
Ein
paar
Krähenvögel unterhalten sich und die Sonne muss den Frühnebel noch
auflösen.
Die
Berge im Hintergrund kommen langsam durch.
Gestartet
Fähre
schon von weitem gesehen aber sie kommt erst um 11:30 Uhr
Schnell
noch PC und Handy im Aufenthaltsraum laden.
Wenige
Kilometer nach der Fähre ( auch hier sonst nichts) eine Werft wohl
für Spezialschiffe.
Da
kommt die Tanke mit Butik, also Kaffee und eine versaute Bratwurst
mit Pommes, dazu eine neue Lesebrille mit 3,5
Die
Brille hat fürs Brillenband das richtige Scharnier.
Bibliothek
und Frisör sehe ich wenige Meter weiter.
Solche
Schilder sehe ich gern.
Meinen Teepausen mit Keks und Erdnussmus
Immer wieder zu sehen incl. kleiner Parkplatz
Schon
früh schaue ich nach einem Nachtplatz, aber so richtig kann ich mich
nicht entscheiden.
Die
E 61 ist stark frequentiert, Sonntagsrückreiseverkehr. Hier auch oft
schubweise, weil viele Fähren. Dann fahre ich schon mal rechts ran
und lasse sie ungehindert passieren.
Dann
ein Häuschen am Rand mit kleinem Parkplatz davor. Tisch und
Bank.
Wasserwerk,
die nur nicht wollen, das man in den Garten kackt. Siehe
Schild.
Hier
lasse ich mich nieder. Bewölkt, die Sonne sieht man noch so eben.
Beim
Wasserwerk bleibe ich, baue das Zelt auf und sitze dort am Tisch,
esse zu Abend
und mache den Bericht für die Webseite weiter.
Tag - 13 - 19.6. Montag
5
Uhr Wecker
Himmel
locker durchwachsen, in der Nacht hat es leicht geregnet
Der
Morgenhimmel vom Zelt aus
und hier Blick zur anderen Seite in den Fjord
Gestartet
und um 09:05 den Fährhafen erreicht.
Die nächste Fähre um
09:20 h Richtung Sulesund.
Ich sehe sie auch schon kommen.
Eine andere Fähre, anderer Anleger und sehr groß war just
gestartet.
Fast die gesamte Strecke hier hin ein breiter
Rad- und Fußweg. Herrlich nur kurze moderate Steigungen gehabt und
dann einige Kilometer nur rollen lassen.
Zwischendurch Flaschen auffüllen.
Die Schüler sollen gefahrlos die Schule mit dem Rad besuchen können. Allerdings hören die Radwege dann ausserhalb der Orte wieder auf.
Nach
der Fährfahrt von Hareid nach Sulesund verbleibe ich dort, um das
Zelt in der Sonne zu trocknen und im gemütlichen Aufenthaltsraum
alles zu laden und meinen Reisebericht weiter zu schreiben.
In Sulesund
Zwei
Italiener mit Rad sind auch auf Nordkaptour.
Es geht weiter.
Dachte ich schon an Ruhe hier oben, da habe ich mich getäuscht.
Die
E 39 ist stark befahren zuerst immer nur Schubweise wegen der
Fähre.
Aber Radwege sind vorhanden.
In die Stadt zum
einkaufen ? Nein. Wird schon etwas am Wegesrand liegen. So war es
dann auch. Ein coop.
Hier Bilder wie bei uns
Der Radweg hier war auch stark frequentiert. Zwei ca. 12 jährige auf ihrem Scooter mit Hiphop Musik aus dem Rucksack und die Bewegungen dazu. Ein entgegenkommender ca 15 jähriger lachte, schüttelte mit dem Kopf .
Einkauf
beendet und über breite Radwege gehts es nach Alesund. Aber
Steigungen ohne Ende.
Was
mir noch auffiel es gibt wenige LZA. Wenn dann für Fußgänger und
Radfahrer.
Durch etliche Industriegebiete, nachher auch
Wohngebiete führt der Weg und zieht sich hin.
Hier noch Vorort von Alesund zur Abschreckung
In Alesund noch paar knackige Steigungen durch die alte Innenstadt.
Sehr schöne alte Häuser.
Endlich am Hafen. Ein Katamaran liegt da. Der nach Hamsund kommt in etwa 10 Minuten.
Schnell
drauf, Rad gesichert und bezahlt.
130 NOK ca. 11 €
Es
dauert nicht lange da startet sie. Keine 3 km weiter legt sie auf der
gegenüberliegenden Insel an. Schnell ist sie wieder weg.
Mit
etwas über 40 km/h fährt sie danach weiter.
Über einen
Autotunnel fahren wir, der tief im Meer zwei Inseln verbindet.
Angekommen in Hamnsund
Nur
wenigen Minuten später legt sie schon wieder ab.
Der Busplatz,
die kleine Betonhütte - wie bei uns mit den Rauchern - versifft.
Vor
mir der Blick auf einen schönen Berg mit der Stadt am Ufer.
Dort
fahre ich auch durch und weiter gen Norden zur nächsten Fähre.
Mal
wieder führt der VE1 ein bisschen von der Straße ab. Oft ganz nett,
hier auch zu sehen, wohin er so führt.
Ein richtiges Café und
Konditorei, da halte ich. Ein Kaffee und Kuchen und ein schön festes
Brot sind meine Beute.
Kaffee Selbstbedienung und Wasser dazu
!
Ein kleiner niedlicher Ort. Viele verschiedene Baustile
und jedes in einer anderen Farbe
So wie es aussieht wird
hier noch selbst gebacken
Unterwegs:
Um
kurz nach 18 uhr an der Fähre in Brattvag
Abfahrt 19 Uhr - gut
eine Stunde noch Bericht geschrieben
Punkt 19 Uhr auf die
Fähre und ab nach Dryna.
Dryna
erreicht - hier ist das „Nichts“
Jetzt muss ich
schauen. Das erste was ich dicht übers Wasser rechts neben mir sehe
ist ein Seeadler, ein sehr großer Vogel, den ich von oben betrachte.
Ob er wohl auch bei der Lachsfischerei „wildert“, oder ob das mit
Netzen abgesichert ist?
Nicht weit finde ich einen Platz
sogar direkt mit Wasserzugang. Allerdings hergerichtet mit Tisch und
Bank und Lagerfeuerstelle.
150 m sehe ich eine Person. Ich frage
sie, mit Händen und Füßen, ob ich da schlafen könnte. Irgendwie
keine Verneinung. Der Platz ist sogar gemäht. Sonnenwendfeier?
Ich
baue auf und riskiere es. Sehen kann mich niemand.
Mittlerweile
habe ich gegessen und werde mich dann langsam ins Zelt zurückziehen
nach dem Abwasch.
Mit 20 Grad immer noch warm, aber es kommt
Wind auf.
Tag - 14 - 20.6. Dienstag
Das Wasser heute morgen ist noch weiter zurück, als wie gestern.
Irgendwann
um 4/5 h werde ich wach. Es regnet. Ich male mir jetzt einen Regentag
aus und schlafe dabei wieder ein.
2
Stunden später kein Regen mehr.
Der
Blick am frühen Morgen
Gestern
spät
abends war noch einer solcher Cruiser vorbei gefahren. Die Wellen
erreichten erst Minuten später das Land.
Auch
hier ist Totenstille.
Bis
auf das Aussenzelt, indem ich nun sitze, ist alles verpackt.
09:00
Uhr ist es.
Alles
wolkenverhangen.
Leichter
Regen, der sich im Zelt viel mehr anhört.
Feuchtwarme
Luft - windstill - was ziehe ich an bzw über?
Kurze
Lagebesprechung mit mir selbst ;)
Ich
glaube, ich werfe mir den Poncho über.
Nein!
Poncho lediglich griffbereit.
Der
Regen hört auf. Bin begeistert, links das offene Meer und rechts
massive Felswände
Über
eine Brücke gehts zum nächsten Ort Midsund.
Schon
enorm von Totenstille ins Leben.
In
einem niedlichen Cafe lasse ich mich nieder.
In einem Outdoorgeschäft, eine Tür weiter, gibt es schöne Edelstahlbehälter. ;)
Ich könnte zuschlagen.
Es
geht weiter.
Unterwegs
viele Wanderwege.
Pause zur Besinnung
Links die Reste der alten Straße
Auf
einen Parkplatz treffe ich zwei Schweizer mit ihrem Wohnmobil. Sie
kommen gerade von der Wanderung wieder von dieser Sherpaaktion.
Noch
einen Kaffee mit ihnen getrunken und viel ausgetauscht. Wollsachen
von Lanullva.
Weiter
herrliche Felsmassive, noch mal paar Steigungen bevor ich die Fähre
erreiche.
Vor der Fähre noch eine Tee/Kekspause bei neugierigen Kühen.
Sie
kommt in 9 Minuten - das passt gut - hier ist nichts.
Drüben?
Oft
breite Radwege zu Schulen und Stadien. Das ist sehr gut.
Für
die paar Touris wurden die bestimmt nicht in Fels gehauen.
Dann
bei X Extra Kefir mit Blaubeeren und anderes gekauft, selbst gescannt
und alles in norwegisch.
Gleich
weiter mit 1 Liter Kefir und einer Banane im Tank.
Hier
sehe ich gerade jemand der sich zum Langlauf fertig macht, was ich
schon des öfteren gesehen habe.
Moderate
Steigungen da kann ich das Radeln genießen.
Wann
und wo suche ich? Ich schaue nochmal aufs Navi, als ich etwas
gefunden habe. Ich könnte zwar noch fahren, aber es fängt wieder
mit Bebauung an und links Wasser, rechts gehts hoch. Da sind paar
Quadratmeter für das Zelt schlecht zu finden.
Ich
stehe hier jetzt gut. Die Straße ist keine 50 Meter entfernt, aber
gut 10 Meter tiefer.
Sehen
kann mich niemand.
Und
nachher lässt der Autoverkehr eh nach.
Hier
geht es weiter zur 3. Woche
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