Woche -4- 28.6. bis 4. 7. 2023
Tag - 22 - 28. Juni Mittwoch
Die
Nacht zu heute war gut da oben in dem Kinderzimmer. Anschließend
heute morgen gemeinsam gefrühstückt.
Auch heute nicht viel gemacht. Dominique hat Haus- und Gartenarbeiten erledigt.
Gut gemulcht
und hier ein paar Streicheleinheiten.
Nachmittags ein Gang zu einem See im Wald. Dort haben wir gemeinsam ein Bad genommen.
Resultat – ich nehme es an – eine Zecke eingefangen – die ich aber komplett gezogen bekam. Ist auch nichts weiter passiert.
der Weg zum See
und hier ging es rein
Tag -23 – 29. Juni Donnerstag
Regen
schon in der Nacht und bis jetzt hin, nicht sehr stark.
Werde
gleich packen.
10:00 h
Gegen 12:00 soll es aufhören
bis 18 h.
Ich packe während Dominique seine Lisa zum Bus bringt. Sie benutzt die Schnellfähre / Zug / Bus um nach Hause zu kommen. Danach geht es nach Südkorea mit dem Chor. Da sie nicht mit üben konnte macht sie nun das Management. Ende Juli ist sie dann wieder in Norwegen.
Es
regnet noch leicht.
Anschließend
noch ein bisschen Essen und schnacken mit Dominique bevor ich dann um
12:30 starte.
Alles im Griff?
ich bin dann mal weg
Eine
kurze Strecke auf Schotter und dann auf die neue Straße gen Rissa.
Im
Coop paar Kleinigkeiten besorgt, und bei der Tankstelle wegen Benzin
für meinen Brenner nachgefragt. Gas hätten sie da.
Ich
fahre weiter und in Leira suche ich den Baumarkt auf, aber auch
Fehlanzeige.
Mittlerweile
hat es aufgehört zu regnen. Langsam lösen sich die tiefhängenden
Wolken auf.
Diese
Wetter mögen die Mücken am liebsten. Feuchtwarm und windstill.
Anhalten und Teepause ist unmöglich. Innerhalb weniger Sekunden bin
ich bei mindestens einer Million Mücken begehrtes Opfer. Ich packe
und fahre weiter.
Noch
sind etliche Fahrzeuge unterwegs. Etwas hinter Leira kommt eine große
Kreuzung und die kleinste Strasse fahre ich weiter. Sie läuft einige
Kilometer parallel zur „Originalroute der EV1“ und ist jetzt fast
autoleer. Als die Fjordstrecke anfängt wird die Straße schmal.
Immer wieder Ausweichstellen.
Jetzt habe ich links den senkrechten Felsen und rechts hinter der Leitplanke geht es senkrecht zum Wasser runter. Mal schauen, wie das heute mit einem Platz wird.
Einen
schönen fand ich, aber da hätte ich die Sense gebraucht. Ich habe
die Fläche dann den dort fliegenden Hummeln überlassen.
Schlicht, das sieht man des öfteren
Ein
Stück weiter ein großes leerstehendes Gebäude. Sieht aus wie ein
Gemeindesaal. Davor lieber nicht, aber dahinter sieht es gut aus. Der
Rasen ist nicht so hoch und es gibt noch ein Toilettenhäuschen sogar
mit Papier. Das ist doch okay.
Mit Mückenschutz baue ich das
Zelt auf und mache mir mein Essen im Zelt, damit ich mich nicht mit
den Mücken rumärgern muss.
Man muss ein bisschen aufpassen mit
dem offenen Feuer im Zelt, aber bisher keine Probleme gehabt.
Tag - 24 - - 30.6. Freitag
Schon
in der Nacht Regen, wobei ich sehr gut schlafen kann. Dazu nur sehr
wenig Wind. Aber die Regenwolken überdecken zur Zeit einen großen
Teil wo ich mich gerade aufhalte.
Siehe
Bilder screenshot
Ich
habe in Ruhe gefrühstückt und soweit alles eingepackt. Döse noch
im Innenzelt auf der Matte und werde wohl oder übel noch ein
bisschen warten um ein Regenloch zu erwischen. Dann schnell den Rest
packen und ab gehts. Mal schaun.
Sehr
gut sieht es dafür nicht aus. Auf der app YR ändern sich die
Vorhersagen auch stündlich. 😕 gerade auch für Morgen.
Im
Innenzelt sind es 17 Grad.
Hätte
doch den Zug nach Bodö nehmen sollen?
Hätte,
hätte …
Die Ruhepause jetzt hier hatte auch etwas gutes: Denn durch Zufall entdeckte ich eine Zecke.
Die muss ich mir beim Baden in dem Waldsee, bzw danach geholt haben. Aber mit der Zeckenzange konnte ich sie sicher entfernen. Auf einem kleinen kurzen Video sieht man auch deutlich, das alles raus gekommen ist. Ist auch zur Info Wochen später alles weg.
Follavoss erreicht
Verwaltungsgebäude oder Häuschen vom Chef. ;)
Bis
dorthin bin ich gefahren und gleich im ersten Supermarkt coop
angehalten.
Schöner
Aufenthaltsraum mit Kaffee für 10 NOK
Dort
wegen Wetter überlegt.
Kurzentschlossen
viele telefonate geführt in englisch und dann endlich die richtige
Norwegische Bahn dran gehabt und in englisch alles geklärt. Ich
wollte den Zug Sonntag 9:51 h mit Fahrrad und als Senior ab
Steinkjer. Das hat gut geklappt. Per mail mit Zahlungsanweisung ging
das dann ruckzuck. Per Visa bezahlt und schon hatte ich mein Ticket.
Jetzt,
schon spät werde ich weiterradeln bis hinter Malm - mal sehen wie
weit. Es nieselt mal mehr mal weniger und zwischendurch richtiger
Regen.
Bin
jetzt bisschen trocken geworden dort im coop Cafe.
Der
Coop war übrigens der einzige Supermarkt.
In
dem Aufenthaltsraum kamen später noch drei 10-12 jährige Jungen,
die mich dann auf englisch ansprachen (sie hatten wohl meine
Telefonate gehört, die ich auf auf englisch führte) woher ich denn
komme. Ah, Germany . Sie lernen englisch in der Schule und wohnen
hier in Vollafossen Norway.
Jetzt
hatte ich nur noch mein Merinopillover an, darüber den Poncho. Es
nieselte leicht. In der Tankstelle versuchte ich es nochmal mit
Benzin oder Petroleum, aber negativ.
Bis
Malm waren es noch 11 Kilometer, die ich gemütlich fahren konnte.
Oft lange Abfahrten, aber nicht so seht steil. Der Regen nahm zu.
Malm war nichts. Aus dem Ort raus schaute ich nach einem Platz.
Na
ja. Dann ein großes abgemähtes Feld. Am Ende eine gute gerade
Fläche leicht erhöht . Jetzt sollte es schnell gehen. Das
Aussenzelt aufgestellt und und Boden reingelegt. Dann alle Taschen
rein, Zelt zu und von oben schon mal trocken. Jetzt alles sortiert
und heute kein warmes Essen mehr. Brot - aber doch einen Pott Kaffee
dazu.
Es
regnet ohne Unterlass. Gegen Mitternacht plötzlich Ruhe, aber nur
für paar Minuten. Laut app gegen morgen Mittag trocken. Bin
gespannt.
Jetzt
erstmal Schluß und pennen. Das Zelt ist dicht, das wäre ja noch
was, wenn nicht.
-Tag -25- 1.7. Samstag
bis
heute morgen 10 Uhr war es nur am regnen.
Aufstehen
nützt ja nichts. Dann hörte der Regen langsam auf. Und? Der Himmel
reißt auf.
Schwülwarm
bei fast 20 Grad.
Alles
einpacken und noch einen Schatz vergraben und dann kann es langsam
losgehen.
Ist
ja Wochenende.
Da muss ich gleich rüber.
Hier
mußte ich improvisieren, denn den Weg, den man fahren sollte, gab es
nicht mehr. Also um die Leitplanke umzu und den Spuren von anderen
folgen, bis man dann wieder auf dem Originalweg kommt in Richtung
Steinkjer.
Hier gibt es immer Wasser
Diese Art Häuser habe ich sehr oft in dieser Gegend gesehen und frage mich, wer darin wohnt, zumal es oft noch zusätzlich zu einemWohnhaus da steht.
Habe
ich das nun doch nicht richtig gemacht mit der Bahnfahrt? Nein. Es
ist hier zwar jetzt trocken, aber wie lange.
Man
kann das sehen wie man will. Ich hab jetzt so entschieden. Fertig.
Just in diesem Augenblick 13:00 kommt die Sonne raus.
Na
ja, können die Sachen hinten auf dem Packsack trocknen.
Steinkjer erreicht
Über die rote Brücke donnert der „Nordkapexpress“
Ich
radele bis zum Bahnhof.
Noch
beim Edeka rein, da er direkt am Weg liegt. Vorher hatte ich schon 1
- 3 Plätze gesichtet.
Gut
das ich mir den Weg zum Bahnhof schon mal angesehen habe. Alles
Baustellen um den Bahnhof.
Aber
auch hier kein Personal mehr vor Ort, nur noch die Ticketautomaten.
Gewisse Ähnlichkeit mit Trondheim
Ich
drehe noch eine Runde und schaue in Tankstellen rein, aber negativ in
Sachen Benzin für den Brenner.
Jetzt
fängt es auch noch zu regnen. Ich „flüchte“ in die Wartehalle.
Leider hat zwischenzeitlich der Kaffeekiosk geschlossen.
Spätestens
18:30 Uhr soll der Regen zu Ende sein. Dann könnte ich nochmal die
Runde zum Einkaufszentrum drehen, was auf der anderen Seite vom
Bahnhof ist.
Gesagt,
getan. Ein riesiger Supermarkt hatte noch geöffnet, da habe ich
einiges an Outdoorartikeln gesehen und mir dann noch eine große
Gaskartusche mitgenommen.
Blick nach Steinkjehr
mit interessanter Wolkenbildung
Zurück
zu meinen Plätzen. Der Platz an der Kommune ?? - also weiter zu dem
Parkplatz. Dort einige Wohnmobile. Die haben für 24 Stunden per
Automat bezahlt, obwohl da auch ein Hinweis steht - Camping verboten
-. Das hat sie auch ein bißchen irritiert. Ich fahre an den See. Im
angrenzenden Wald ein Holzhaus vom Schwimmverein. Da finde ich noch
Platz für das Zelt. Beim Aufbau wieder Regen, aber nicht so
viel.
Mache
mein Essen und höre und sehe Menschen. Es ist ja ein Badesee. Das
Zelt wird gar nicht wahrgenommen.
Tag - 26 - 2.7. Sonntag
Heute Bahnfahrt nach Bodö
Eine
ruhige Nacht hinter mir als mich um 06:00 Uhr der Wecker aus süßen
Träumen reißt.
Um
04:00 Uhr hatte ich schon die Sonne leuchten sehen mit fast blauem
Himmel.
Heute
etwas zügiger geschafft und so war ich bereits um 08:00 Uhr
startklar.
Deshalb nochmal dieser Radler, der zum Nordkap will
Musste
heute keinen Schatz vergraben, weil eine große Schatzkiste vorhanden
war. Richtig mit Komfort.
Der
Weg Richtung Bahnhof war einfach zu finden.
Ein riesiges Rathaus haben sie hier direkt vor dem doch kleinen Bahnhof gesetzt.
Aber es gibt sogar Ampeln und links sieht man das Rathaus etwas
In
einer Tanke noch einen großen Cappu und ein Hörnchen dann ganz
langsam zum Bahnhof. Das Wetter ist spitze. Aber ich sitze nachher
sowieso im Zug.
Da kommt er
Ich
sitze seit 09.51 Uhr im Zug.
Der Einstieg
hoch, aber vorher abgepackt und mir wurde geholfen - ging alles sehr
schnell.
Kein
Schnellzug, aber bequem. Nicht brechend voll. Immer wieder Bahnhöfe.
Da gibt es Orte, wo man nicht vermutet, das sie so groß sind. Man
sieht dann viel Industrie.
In
Mosjöen war das zum Beispiel so und dort stiegen sehr viele
Mitreisende aus.
Im
Zug werden die Haltepunkte immer schon 5-6 Minuten vorher per Schrift
und Ton mitgeteilt und der Ort selbst dann auch mit m.o.h. (mittlere
Höhe über den Meeresspiegel) Auch wird zwischendurch die Temperatur
eingeblendet.
Aber
manchmal hält er gar nicht an? - sondern fährt langsam durch,
obwohl angekündigt.
Die
Landschaft wechselt. Schneebedeckte Berge immer wieder sichtbar, aber
auch viele reißende Bäche und Berge voll mit Tannen.
Viele
Tunnel säumen den Weg.
Hier gibt es noch einen Mann, der mit Pfeife dem Zug die Abfahrt pfeift.
230
Volt ist vorrätig, somit kann ich Handy, Akku und den PC laden. WLAN
auch hervorragend.
Speisewagen
ist auch dabei. Habe mir da auch etwas gegönnt.
17.34
Uhr erreichen wir Bodö. Bin gespannt, wie es weitergeht.
Bodö – Sackbahnhof
Unser „Nordkapexpress“ – eine Diesellok -.
Die
Fähre würde heute um 19:00Uhr abfahren, laut Plan im
Internet.
Fahre
ich heute schon mit?
Sie
braucht für die Überfahrt 15 Stunden, wäre um 09.46 Uhr in
Moskenes auf den Lofoten.
Da
ich nicht gebucht habe, lasse ich mich mal überraschen, ob das
klappt.
Falsch!!
Die Fähre fährt keine 4 Stunden und ist frei.
Seit
letztem Jahr sind diese Fähren für Fußgänger und Radler
kostenlos.
Der
Zug kam pünktlich an.
Dann
zum Anleger. Viele junge Leute mit Rad und auch mit Rucksack warten
auf die Fähre.
Einige Rahmenteile aus Bambus
Gleich
Start nach Moskenes. Die Fähre kommt schon und legt pünktlich
an.
Fast ruhige
Überfahrt mit ein bisschen schaukeln.
Jetzt
bin ich auf den Lofoten. Es ist schon nach 22:00 Uhr und noch
taghell, weil die Sonne noch gut scheint.
Ich
entscheide mich gleich die Richtung des EV1 zu nehmen und nicht erst
zum Ort A zu fahren.
Schon
gar nicht weit der erste Tunnel. Groß, breit ausgeleuchtet. 1 Km
lang.
Den Anfang der Umfahrung habe ich übersehen, weil diese Einfahrt voll von Wohnmobilen stand.
Auch
nächste Plätze, wenn nicht verschlossen, sind voll von denen.
Nach
gut 5 Kilometern auch so eine Felsecke mit 2 Mobilen, aber dahinter
der alte Weg, versperrt durch einen Baum. Das schaue ich mir an. Der
sieht gut aus.
Durch
die Lücke passe ich durch und gut 50 Meter weiter ist der Platz plan
und ich baue auf.
Da
wird ja wohl heute Nacht keiner runter rollen?
Das links neben dem Zelt ist kein Bach, sondern alter Teer. Denn das hier ist die alte Fahrbahn
In Steinkjer
Bahnfahrt in grün und die Fähre in blau
hier nochmals nur die Fähre
Tag - 27 - 3.7. Montag
Kurz
vor 02:00 Uhr lag ich lang.
Um
04:00 Uhr hell mit Sonne am blauen Himmel.
Um
halb acht leuchtet sie auch meinen Platz aus.
In
Ruhe frühstücken, packen und los.
Im
Augenblick konnte ich viele Fotos machen. Postkartenmotive. Wieder
mal modrate Steigungen und hier am Ortsende gleich eingekauft.
Zwei
einspurigen Brücken mit Ampelführung. Dann bin ich raus aus dem
Ort. Dicht am Fjord, links ging es steil hoch. Viele Radler, solo,
Paare, eines mit Kind im Anhänger, und auch mal mehrere Männer auf
Tour.
Den
ersten Tunnel mit über 1 Kilometer bringt keine Probleme. Hell
erleuchtet und keine Steigung. Auf dem anschließenden Parkplatz mit
einem Kradfahrer gesprochen.
Weiter noch ein Tunnel aber mit Umfahrung, die nicht Pflicht ist. Das war gut, weil dann autofrei.
Der nächste Tunnel ohne Name keine Längenangabe nur ein Achtung Radfahrer Schild für die Autofahrer. Dieser Tunnel geht unter dem Fjord durch. Linksseitig Weg für Radler, etwa 1,3 Meter. Zunächst geht es gut abwärts, dann mit 8 bis 9 % wieder hoch. Nach Knapp 2 Kilometer war ich durch.
Unterwegs
Oldenburger VW Bus mit jungen Leuten gesehen.
Den
Kradfahrer und den Bus nach gut 20 Kilometer eingeholt in einem
kleinen Centrum auch mit Baumarkt. Dort bekomme ich zwar von Tesa so
ein Gaffatape, aber Benzin? Nein.
Cappuccino
Stück Kuchen, kurzer Schnack mit dem Kradfahrer und den
Oldenburgern.
Weiter
muss es gehen. Einen Fjord musste man komplett umfahren, da waren 45
Minuten um. Aber landschaftlich hat es was.
Jetzt
vom Fjord abgebogen. Vorher doch noch auf der Treppe eines
leerstehendes Haus Teepause.
Der
Ort Leknes war überraschend an Geschäften ausgestattet. Leider
schon nach 18 Uhr, da hatte nur das große Centrum geöffnet. Ein
Sportgeschäft gab es und einiges mehr.
Jetzt
ging
es den Berg erstmal nur hoch. Zwei jolende Radler kamen mir in
Sturzfahrt entgegen.
Dann ein
Hinweis
auf: Parkplatz, Bänke, WC
19:30
Uhr - ich schaue mir das an.
Schon
bei dem letzten Parkplatz war mir aufgefallen, das es in den
Toiletten sogar heißes Wasser gab. So auch hier.
Also
waschen und heißes Wasser zum Kochen 👍
Hier
bleibe ich. Drehe die Runde und am Ende auf einer Rasenfläche baue
ich mein Zelt auf.
Lasse
mir Zeit, die ich einfach habe. Die jungen Leute, die ich so
gesprochen habe sind fast alle in Eile, weil irgendwann ruft die
Arbeit.
Aber
bei den älteren Herren ist auch oft keine Zeit vorhanden für einen
kurzen Schnack, irgendwie immer in Eile. Jedem so wie er das
will.
Allerdings
muss ich nebenbei nochmal bemerken, das der Verkehr enorm zugenommen
hat. Teilweise Karawanen von Wohnmobilen und viele Reisebusse. In
Leknes habe ich ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegen sehen. Das
bedeutet: Evtl wollen 1-2000 Menschen (oder mehr) bespaßt werden.
Also geht es in Busse und eine Rundfahrt ist angesagt.
Auf
dem Platz ist noch ein Wohnmobil geblieben. Um die 13 Grad, aber die
ganz kleinen Mücken macht das wohl nichts aus. Da windstill, sind
sie zuhauf da.
Bei
einem Pkw Kombi die hier auch standen rastete der Mann förmlich aus.
Schmiss seine Mütze weg und rief laut: „Scheiss Mücken!“
Recht
hat er ja. Ich habe es heute noch so eben ohne Schutz geschafft.
Tag - 28 - 4.7. Dienstag
Herrlich
geschlafen schon vor 6 Uhr spürte ich die Sonne
Busse
mit Menschen werden hier kurz „abgesetzt“ zwecks
Fotoshootings.
Sie
kommen von dem Schiff, ich ahntes es.
Schlange
stehen vor dem Klo, weil wahrscheinlich das Klo im Bus defekt ist.
Ich brauchte/wollte noch Wasser bunkern und mußte mich anstellen.
Okay, das aber eine Dame sich vordrängeln wollte, mußte ich leider
energisch unterbinden. Sie schaute ganz perplex.
Ich
bin durch und fahre los.
Keine
200 Hundert Meter und ich bin oben und dann geht es über 2 Kilometer
runter. Jetzt nur am Fjord entlang. Kurze kleine Hügel.
Abzweigung
E1 geradeaus meine Karte links ab - also links, nach paar Kilometern
auch hier wieder das E1 Schild.
Sehe
viele Radler, aber die meisten kriegen keinen Ton raus. Mit einem
Finnen und einem Norweger schnacke ich länger.
An
einer morastigen Wasserfläche mache ich Teepause. Keine Mücken aber
nervige Fliegen. Der Rotschenkel schimpft ohne Ende. In einiger
Entfernung jede Menge Rotschenkel.
Irgendwo
in 10 Kilometer soll es Kaffee geben und in 20 Kilometern wieder
einen Supermarkt. Mal schaun.
Sonne
satt bis zu 29 Grad, leichter angenehmer Wind
Stimmt
- keine 10 Kilometer taucht Cafe „Rebecca“ hier mitten im NICHTS
auf.
Cappuccino,
und die Waffeln zum selbstmachen. Es stand Teig dort und das
Waffeleisen lief.
Kaffee
wurde nachgeschänkt.
Mitten
im Nichts. Zwei zünftige junge Männer auf Wandertour im Lokal und
genießen die Waffeln und paar „Omas“ sitzen draußen.
Nachdem ich „Rebecca“ verlassen hatte hier im nichts ging es gemütlich weiter.
Wieder traf ich Radfahrer. Ein süddeutschen, der sich auf die Info von Rebecca freute.
Ein Radfahrer mit Kind im Anhänger und als er dann auf meiner Höhe war, sah ich ein zweites Kind hinten auf dem Gepäckträger in einer Sitzschale mit dem er sich lautstark unterhielt.
8 Kilometer vor Solvär fing ein breiter Radweg an. Oft kommen jetzt Radwege vor den Orten die dann enden, wenn der Ort komplett zuende ist. Nicht nur hier in Norwegen, auch in Finnland und Schweden.
Vorher ein Fischerort und dort im Extra gleich eingekauft.
Kleiner niedlicher Ort. Viele Schwarzafrikaner hier, aber Solvär war das noch nicht. Solvär kam paar Kilometer weiter.
Ich radelte nur langsam durch. Dann ein Platz mit WC aber gegen Bezahlung und keine Sitzmöglichkeiten.
Ich wollte nämlich auf so einem Platz mein Abendessen machen und dann noch ein bisschen weiter fahren. Hier war das so nicht möglich.
Ein Code scannte ich und eine Webseite über das Campen auf den Lofoten tat sich auf. Alles kompliziert.
Also weiter - keine Möglichkeit. Am Fjord sind die Möglichkeiten meist sehr begrenzt. Eine Seite gehts ab zum Fjord und die andere Seite geht es hoch.
Dann rechts von der Straße eine Parkfläche, Schotter und Begrünung. Ein Finne steht dort. Schnell habe ich ausgemacht, wo ich stehen kann. Der Finne setzt sein Auto nach meinem Wunsch ein bisschen zurück und gut ist. Er bleibt hier auch über Nacht und schläft im Auto.
Zelt steht essen gemacht. Bis eben schien die Sonne noch aufs Zelt, jetzt ist sie hinter dem Berg verschwunden. 22:06 Uhr - kühlt sich dann gleich ab.
Hier geht es weiter zur 5. Woche
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