Woche -5- 5.7. bis 11. 7. 2023
Tag - 29 - 5. Juli Mittwoch
Die Nacht gut geschlafen. Autoverkehr war fast auf Null, und die, die da kamen fuhren keine hundert Km/h.
Erst ab 6/7 Uhr nahm der Verkehr zu.
Bedeckt, wie angekündigt und es fängt ganz leicht an zu regnen.
Mal schauen was draus wird.
Dann checken wie weit der nächste Campingplatz weg ist. Einer könnte sogar schon in wenigen Kilometern sein und der nächste?
Nein den nächsten nicht, sondern erst nach der Fähre.
13:15 h gehts los nach Melbu. Dort wohl rechts ab nach Stormmaset, da links die vorgegebene Strecke bei dem Wetter sowieso niemand fährt und über doppelt so lang ist. Bei gutem Wetter bestimmt schön.
Mehrere Radler, die ich auch schon vorher gesehen habe und noch vor mir von der letzten Fähre gestartet sind, wieder getroffen.
Die Wolken hängen tief, es fängt an zu regnen.
In Farbe sieht das netter aus. ;)
In Melbu fährt jeder wieder seine Tour, einstimmig die kurze Strecke.
Ich kaufe noch was und starte dann über die kurze Strecke etwa 12,5 km, nach Stormanset.
Ein bisschen Kitsch – leider alles geschlossen.
In einem Baumarkt bekomme ich kein Benzin aber die Dame sagt mir und zeigt mir auf Ihrem Handy ein Geschäft, nicht weit weg, der Outdoorsachen anbietet.
Noch schnell die beiden Campingplätze angerufen und einem zugesagt.
Corner heißt der Outdoorladen. Schnell bin ich da und schaue rein. Von Coleman haben sie was da. Fuel für meinen Brenner. Spezielle kleine Pakete mit Essen mit Kaffee, Schoko wie damals bei der Bundeswehr die EPA
Wer mehr wissen möchte alles auf Deutsch sollte hier mal schauen:
https://realoutdoorfood.com/de/real-kategorien/real-field-meal/
Zugeschlagen und ein Fresspaket zu 50% Rabatt mitgenommen.
Diverse Sachen von Lundhag, Devold, Haglöfs und anderes, was man bei uns fast gar nicht bekommt, hängt da so rum.
17:00h und schon Feierabend! Gute Arbeitszeit.
Ich radele jetzt zum Campingplatz über eine Brücke. Bilder von da oben, aber zuvor noch eine Runde dort unten im Ort gemacht. Eine Dame, Holländerin, sprach mich an und fragte ob ich einen Campingplatz suche. Sie empfahl mir den, wo ich auch hinwollte.
Hurtigroutenmuseum ganz groß. Ein komplettes Schiff ist dort umbaut worden.
Die beiden „Klötze“ in blau und braun sind Hotels.
Der Baustil vom Museum ähnelt einem Radiowecker aus den 80ern.
Campingplatz - Rezeption im Hotel. Alles möglich. Schnell das Zelt aufgebaut und jetzt hier paar Sachen im Hotel vorn, im Internet machen.
200 NOK plus 50 für Strom.
Duschen, Küche, Waschmaschinen alles unentgeltlich.
Das heiße Wasser ist kurz vor 100 Grad. Dusche mit Schlauch.
Guter Internetzugang -klack- und man ist drin auf das auf dem ganzen Platz.
Die Wolken hängen tief, aber es ist trocken.
Morgen soll sich auch die Sonne wieder blicken lassen.
Tag - 30 - 6.7. Donnerstag
Heute
gg 11 h gab es das Tier des Tages.
Ja,
welches?
Eine
Elchkuh rannte übers Gelände.
Mit
einem Schweizer
Pärchen, sie 60 er 52 auf Radtour mit Zelt, unterhalte ich mich. Sie
waren auch schon mit Wohnmobil unterwegs, aber jetzt genießen sie
das Leben mit im Zelt. Aber sie sagt, gar nicht so einfach jemanden
in meinem Alter zu finden, der dazu Lust hat. Aber jetzt hat sie
jemand jüngeren, der sehr angetan von Ihr ist.
Ein
junges Pärchen
aus
Polen auch
mit dem Rad unterwegs Richtung Kap.
Heute morgen noch schnell mit dem Rad ohne Taschen zum Ort zurück über die Brücke. Ist wie fliegen.
Da nochmals das Museum, deutlich das Schiff zu erkennen.
Los
geht es um 12 Uhr.
Jetzt
vor der nächsten großen Brücke nach schon 2 Kilometern. Noch
einmal kurze Pause und mental drauf vorbereiten. ;)
Die
Brücke
mit max 7%, Seitenwindanzeige nicht der Rede wert.
Dann
das erste Mal das die VE 1 mit 20 km Sortland geradeaus, oder 56 km
nach links beides ausgeschildert ist. Ich wähle geradeaus.
Kurz
nach 14 Uhr erreiche ich Sortland. Das Cafe
am Hafen laut Komoot, gibt es nicht mehr. Es mußte wohl dem
Schickimickyladen weichen.
In
einem Einkaufscentrum finde ich was. Waffeln und Cappuccino.
Ein
günstiger Platz, von wo
ich
aus auch
mein
Rad sehen
kann.
Im
Ort viele blaue Gebäude. Auch die Küstenwache hat diese Farbe
bekommen.
Und diesem Herrn wurde ein Denkmal gesetzt
Mal
wieder eine Brücke gleichen Stils.
Jetzt
gleich 17 h Pause in einer Bushaltestelle.
Dort
stoppt ein Finne, der gen Süden unterwegs ist. Hat schon eine große
Runde gedreht.
Er
erzählte mir, das er in einem kleinen Café war und er
die
Besitzerin dort fragte, ob sie wüßte, wo man mal duschen könnte.
Auf einem Campingplatz nur, wenn man sich dort einbucht. Also
mindestens 200 NOK.
Kein
Problem für die Dame. „Unten haben wir eine Dusche kannst Du
nutzen, ist schon okay“.
Noch
ein kurzer Plausch und wir fahren weiter. Er gen süden ich gen
Norden.
Und so im NICHTS taucht dann soetwas auf.
Unterwegs
treffe ich noch ein junges Pärchen aus Freiburg. Auch sie suchen
langsam einen Platz für die Nacht. Gerade hier gegenüber böte sich
etwas an, aber noch nicht. Besser wird es nicht unbedingt.
Die Flächen sind ziemlich feucht rechts und links. Es kommen in paar Kilometern zwei Campingplätze, aber das will ich nicht.
Ich
sehe in der Entfernung wieder Bebauung , also jetzt muss was gefunden
werden. Eine leichte Anhöhe, etliche Birken und ich halte an. Ein
Trampelpfad oder Wildwechsel sehe ich deutlich. In der kleinen Senke
die trocken ist schlage ich das Zelt auf. Ein schönes Bergpanorama
ist genau aus dem Zelt zu sehen. Schön von der Sonne angestrahlt,
auch noch kurz vor 24 Uhr.
Meine Unterlage heute: schwedischer Hartriegel
Tag - 31 - 7.7. Freitag
Am
7.6. bin ich gestartet – also jetzt einen Monat unterwegs.
Heute
morgen:
Ich
werde wach, schaue verschlafen auf die Uhr und erkenne 8:24 Uhr.
Stehe auf, um meine Blase zu entleeren. Die Sonne ist noch hinter
lockeren Wolken, neblig über diese Fläche. Ein paar Bilder zurück
ins Zelt. Temperatur 8 Grad.
Fühle
mich noch müde. Schaue noch mal richtig zur Uhr und es ist 3:30
Uhr.
Ab
in den Sack und weiter schlafen.
Kurz
vor 7 Uhr aufstehen. Die Möwen sind immer noch laut und dann sind
sie wieder für einige Zeit weg.
Die
Temperatur ist auch schon auf 16 Grad gestiegen. Die Sonne vertreibt
die Wolken, was man beim Frühstück vor dem Zelt sitzend gut
beobachten kann.
Der
Kuckuck ruft auch hier.
Auf
der Fahrt mehrere Radler gesehen. Auch den Spanier gesprochen mit dem
leckenden Pinion Getriebe. Da hat er geguckt, das ich davon wusste.
Drei
Fähren aus Andenes tgl., die letzte um 17:00 Uhr, die ich nicht
schaffen werde - will -.
Dann
kommt der Abzweig, die 82 geradeaus weiter, oder den schönerer, paar
Kilometer mehr, nach links. Ich entscheide mich diesmal nach links.
Nach 25 Kilometern kommt ein Ort.
Ich
komme kaum voran. Fotos über Fotos mache ich. Manchmal stehe ich nur
da und bin begeistert.
Achtung die Metallplatten sind elektrisch – keine versenkten Eisenrohre mehr nötig
Die fühlen sich sauwohl
Sogar Sandstrände.
Interessante Aussichtspunkte, ganz futuristisch.
Vor
dem Ort Nordmela wird kräftig gebaut. Ein Spaceport, was auch immer
das ist und wird.
Anschließend
schon von weitem zu sehen, wohl eine militärische Anlage, da
Fotoverbot. Antennen soweit das Auge sieht.
Ich
bin froh diese Strecke genommen zu haben, ganz wenig Autoverkehr und
bestimmt landschaftlicht besser als die andere. An der linken Seite
blickte man aufs offene Meer.
Wie
das hier wohl ab Herbst aussieht. Jetzt ist das Meer sehr
ruhig.
Suche
jetzt langsam einen Platz kurz vor Andenes, damit ich morgen früh
die 8:45 Uhr Fähre schaffe. Nur drei Fahrten pro Tag, da hat man
nicht so viel Auswahl.
Gut
6-7 Kilometer sind es noch bis zum Fähranleger und flach.
Der
Platz ist ganz schön mit Blick aufs Meer. Vlt schaffe ich es
Sonnenuntergang und Sonnenaufgang zu fotografieren bzw im Zeitraffer
aufzunehmen gg 02:00 Uhr.
Werde
noch von den Nachbarn zum Abendessen eingeladen. Sie leben zur Zeit
in ihrem Womo mit Berner Sennenhund. Haben alles verkauft und haben
sich erstmal mindestens 2 Jahre vorgenommen.
Eben
um 22:49 Uhr sehe ich noch 2 Ehepaare, alle mit Brompten und eine
Frau mit Hackenporsche, dieser 2rädige Nachläufer und suchen auch
noch einen Platz. Aber hier reicht es ihnen nicht und sie fahren
weiter.
So, nun ein bisschen
schlafen.
Tag - 32 - 8.7. Samstag
Das mit der Sonne hat nicht geklappt, weil die um 01:40 Uhr schon wieder hoch war. Vlt. heute Nacht auf der anderen Seite.
Wurde
heute morgen um halbe fünfe unsanft geweckt. Sturm, ich dachte schon
ich fliege weg. Paar Minuten überlegt und gepackt. Als letztes das
Aussenzelt. Hielt sich in Grenzen mit wegwehen wollen.
Dann
wenige Meter Gegenwind, rum um den Felsen und den Sturm im Rücken,
da flog ich nur so nach Andenes.
Andenes
ist ein trostloser Hafenort. Paar Supermärkte wenige Geschäfte,
etliche Hotels und viele verkommene Häuser. Den Ort kann man einfach
streichen.
Zwischenzeitlich
ist der Sturm weniger geworden. Fähre „schläft“ schon im Hafen.
Ich schaue nochmal rum und warte nachher im Wartehäuschen vom
Bus.
Konnte
dann aber schon 7:45 in den coop.
Einkaufen
und zur Fähre. Dort standen schon etliche Radler. Einen hatte ich in
Trondheim das letzte mal gesehen.
Hier
ist es umgedreht, erst die Autos und dann die Räder.
Oben im Restaurant konnte ich dann erstmal ein Cafe genießen und das Macbook Air aufladen und Bilder sichten.
Die
Fährfahrt
dauerte gut 80 Minuten. In Senja, wo die Fähre „landete“ der
Supermarkt gleich am Fähranleger.
Auch nichts besonderes an diesem Ort.
Los
gehts. Der erste Tunnel ist 1 Kilometer und gut beleuchtet und mit
Druckknopf aussen, denn dann gibt es Blinklicht für die Autofahrer
mit dem Hinweis <Radfahrer im Tunnel>.
Der Tunnel steigt stetig an. Die Straße sehr gut,weil neu.
Irgendwo
an einer alten Holzschuppen im Windschatten stehend halte ich und
mache mir meinen Cafe und Tee, weil heute morgen bin ich nicht dazu
gemommen.
Jetzt
bin ich wieder „stressfreier“ unterwegs, weil kein Fährtermin
anliegt.
Die
nächste Fähre ist in ca x Km. Keine Ahnung.
Suchbild
und?
Jetzt aber – der kennt Menschen und interessierte sich nicht für mich.
Dann
geht es wieder gut hoch mit Schiebepassagen. Nach 4 Kilometern dann
endlich oben.
Erst
ein See, dann folgt ein Tunnel und abwärts geht es.
Hier mal abgelichtet, was vorhin schon mal beschrieben.
Zwischendurch ein gut besuchter, aber kleiner Parkplatz mit Aussichtsplattform.
Weiter
geht es zunächst steil runter und wieder am Wasser entlang. Kleine
Bauernschaften, (Dörfer?) viele Häuser leer sehe ich ich. Dann
nochmals 300 m steil bergauf bis zum Tunnel. Leicht abfallend, dann
runter ins Tal.
Hier wurden auf/an den Felsen diese Wege errichtet. Ganz fertig war man noch nicht.
Camping
Steinfjord. Direkt am Fjord. Auch zelten geht, Bezahlung am Automat.
Bin am überlegen.
Vorteil
Toiletten und dadurch Wasser.
Ich
fahre aber weiter, und finde zunächst nichts. Bald kommt schon ein
weiterer Campingplatz, aber der ist noch etliche Kilometer entfernt.
Da eine Ausbuchtung mit Grünfläche. Kurz überlegt und geschaut -
ja passt -. Das hohe grün platt gelegt und das Zelt aufgebaut.
Schubweise Autos - wegen der Fähre.
Das zum Abendessen – hier noch die Pfanne mit dem Gas/Benzinbrenner
Plötzlich
ein Klötern. Ein Autofahrer, kein Gegenverkehr, ist etwas zu weit
nach rechts gekommen und liegt da nun etwas schief herum. Kein
Personenschaden. Norweger, die anhalten regeln das. Aber der Wagen
soll nicht einfach so rausgezogen werden, da soll ein Profi her. Der
Unfall war gegen kurz vor 19 Uhr. Jetzt um 21:25 h ist noch niemand
da. Das dauert hier wohl länger. Was wäre bei Personenschaden? Frau
mit Hund und Kind werden von dem ersten Norweger mitgenommen. Der
Mann muss warten.
Jetzt
um 22 Uhr ist der Abschleppdienst da. Sieht nicht sehr profihaft aus,
wie er das Auto da birgt.
Eine
Frau mokiert sich zwischenzeitlich bei mir über meinen Platz und
sagt ich soll sofort alles einpacken und hier wegfahren. Sie hat das
fotografiert und schickt das sonst zur Presse.
Ja, ja. Ich weiß nicht von woher sie kommt. Bestimmt nicht aus der Nähe, denn dann hätte sie gewußt, das zwei Kilometer weiter eine freier Campingplatz der Kommune direkt am Fjord liegt. (Habe ich am nächsten Morgen gesehen – war leider nirgends auf Karten vermerkt.) Wahrscheinlich war sie frustriert, das sie dort warten mußte – wie auch immer- ich habe nicht gepackt und warte noch auf den Artikel.
Ein
Norweger, kurz nach dem Unfall machte noch Späße über meinen Platz
und fragte mich, ob er mich fotografieren kann. Klar, ist bestimmt
für die Presse. 😊
Gut,
das es nicht wirklich richtig dunkel wird, trotz der tiefhängenden
Wolken, dann hätte ich dort vermutlich nicht gezeltet.
Eben,
um 23:18 passieren noch drei Fernradfahrer mit Musik meinen Platz und
grüßen.
Tag - 33 - 9.7. Sonntag
Irgendwann um 5 Uhr war es sehr neblig, jetzt um 9 Uhr hängen die Wolken auch immer noch sehr tief, aber über dem Meer scheint wohl die Sonne, so wie das aussieht.
Der Kuckuck ruft unermüdlich.
Keine Ausweichstelle hier wo ich stehe, was die Frau gestern Abend behauptete.
Frühstück machen ist angesagt.
Blick nach unten – wer hat die da so hingeworfen?
So kurz vor 12 es geht los.
Zwei Kilometer weiter ein schöner Campingplatz der Kommune mit Toiletten und Aussendusche für umsonst. Mist, ist nirgends verzeichnet gewesen.
Unterhalte mich noch mit einem Schweizer und weiter.
Mehrere Tunnel, auch über 2 Kilometer lang folgen nun. Einer mit wenig Licht nur von der Seite, aber mit Ankündigung.
Auch viel Schotterweg, weil Großbaustelle. Gut, das heute Sonntag ist, denn das wäre mit Baustellenverkehr eine staubige Angelegenheit geworden.
Endlich durch. Noch einiges hoch und dann eine schöne lange Abfahrt. 68,12 Km/h Höchstgeschwindigkeit. Nicht zum weitersagen.
Die Fähre fährt um 16 Uhr also noch 40 Minuten Zeit, da mußte ich ein bißchen „Gas“ geben.
Wieder einen schon bekannten Radfahrer getroffen. Man sieht sich hier öfter. Gibt nur noch eine Straße.
Fähre erreicht und kurz vor 17 Uhr auf der anderen Seite in Brensholmen.
Auf der Fähre zwei leckere, frisch gemachte Waffeln und Kaffee dazu.
Danach durch eine herrliche Landschaft geradelt, habe auf einem großen Stein lange gesessen und einfach nur genossen.
Platzsuche - eine schöne wilde Fläche gegenüber von Parkplätzen in den Büschen, denn ich wollte alleine stehen nehme ich gern an.
Tag - 34 - 10.7. Montag
Um
00:45 h waren es tatsächlich 3,9 Grad, und jetzt hier um 06:30 h in
der Sonne schon über 15 Grad. Blauer Himmel rings herum und nur oben
an den Bergen noch Wolkenfetzen.
Das Dauerrauschen vom Gletscherfluss ist wie rosarotes Rauschen.
Deshalb geschlafen wie ein Murmeltier.
Gestartet kurz nach 9:00 Uhr und diverse lange Steigungen. Durchgeschwitzt ziehe ich ein Merino aus und das andere muss am Körper im Fahrtwind trocknen.
Ich höre meine Mutter noch: „Kind, du holst dir noch die Schwindsucht!“
Nach 10 Kilometern gehts wieder richtig runter.
Jetzt noch gut 20 Kilometer nach Tromsö. Da fängt dann auch hier der Rad- und Fußweg an. Allerdings habe ich gelesen, das sie nicht benutzungspflichtig sind, wenn die rechteckigen Schilder aufgestellt wurden.
Nun die erste große Brücke über den Fjord um nach Tromsö zu gelangen in Sichtweite.
Noch vor der Brücke, am Vorort ein Extra Markt. Dort kaufe ich ein.
Was läuft locker durch die Siedlung und Gärten? 2 Rentiere
Da muss ich gleich rüber
Der vorgegebene Weg zum Centrum ist mit Steigungen durchsetzt, die ich vorher noch nicht hatte.
Das dahinten ist die nächste Brücke, die dann zur Eismeerkathedrale führt.
Radgeschäft vorsichtshalber angerufen, weil ich gern noch einen Ersatzreifen haben möchte für den Fall der Fälle. Die Auswahl ist nicht groß, aber einen nehme ich mit.
Mein Halswärmer von Woolpower habe ich irgendwo verloren 😡
Nun habe ich bei Lanullva in einem Shop von denen einen neuen erstanden. Die Firma,die ich vor der großen Atlantikbrücke besucht hatte. Na! Erinnert Ihr Euch noch?
Im Backshop eingekehrt, denn zu dem Café an der Brücke hatte ich keine Lust mehr. Sahen auch teuer und edel aus. Aber Backshop 😕
Gut das ich den Ernährungseinkauf schon gemacht habe.
Die Stadt baut großzügig aus. Hier entsteht eine Fußgängerzone. Da denke ich gerade wieder an Wildeshausen.
Dann doch noch mal einen schönen Cafeladen gesehen. Latte und Vollkornbrötchen mit dem braunen Ziegenkäse.
Blick beim genießen
Ich werde mich gleich über die Brücke von dannen machen. Vorher noch paar Stadtansichten.
Bibliothek
und dann am Fjord etwas oben gefahren. Die neue Straße liegt weiter unten. Hier oben ist es absolut ruhig.
Dann ist der Fjord zu Ende und die Straße geht rechts ab.
Nach wenigen Kilometern wird es ruhiger und die Bebauung nimmt ab. Links in einem Wäldchen aus Birken finde ich einen idealen Platz.
Ich schlafe wieder auf einer Fläche von schwedischen Hartriegel. Eine gute Unterlage.
Hinweis: Von Tromsö aus natürlich nicht so gerade. Hatte vergessen das Navi zu starten. Aber man kann wohl erkennen, wo ich geradelt bin.
Tag - 35 - 11.7. Dienstag
06:00
Uhr und die Sonne heizt schon mächtig ein.
Unter
dem Aussenzelt bereits 22 Grad.
Gestartet
und schon nach wenigen Metern Wasser aus dem Fluss geholt.
Die
Bremsen sind sehr anhänglich, bis 20 km/h und mehr fliegen sie
mit.
Fotostops
müssen schnell sein.
Es
ist kurz vor 10 Uhr als eine Autoschlange mir entgegen kommt.
Schaffe
ich die Fähre noch?
Bisschen
am Gas bleiben. Ja noch 3 Minuten zeigt die Uhr.
Geschafft.
Schnell eine Latte Macchiato genommen.
Die
Sonne hat schon gut Kraft.
Nach
jetzt 20 Kilometern die nächste Fähre. Mal schaun wie gleich die
Strecke ist, oder hier in Svensby schauen, ob schönes Wartehäuschen
vorhanden ist, zwecks aufladen der Geräte.
Schweizer
Pärchen, beide mit Anhänger , den man zusammenlegen kann für die
Bahnfahrt unterwegs. Biegen nach der Fähre ostwärts nicht zum Kap
sondern Richtung Finnland ab.
Nächste
Fähre erreicht und um 13:15 Uhr drüben. Aber kein lohnenswertes
Wartehäuschen.
Bis
jetzt gut 44 Kilometer gefahren.
Die
weitere Strecke geht am Fjord entlang. Links der Fjord, rechts gehts
hoch. Es gibt Stellen da kommt jede paar Meter Wasser von oben, mal
wenig mal viel.
Ein paar Bilder ohne Kommentar
Jetzt
Pause auf einem Holzsteg.
Die
E6 Richtung Alta geht rechts weiter und es sind noch 187 Kilometer
dorthin.
Eben
spakte mein Navi. Der Bildschirm blieb oder besser dunkelte sehr ab.
Ich konnte die Strecke noch speichern habe das Gerät ausgeschaltet
werde auch kurz den Akku rausnehmen.
Und:
Hat geholfen. Werde ich noch dem Serviceteam mitteilen. (Zusatz: ist
geschehen und dieser Fehler taucht immer mal wieder auf)
Jetzt
die Umzustrecke gefahren. 3 Kilometer nur bergauf mit 5-7%.
Dann
kam mir mit Schwung eine Radlerin entgegen - zum Gruß hat es
gereicht.
Jetzt
war ich oben und 4 Kilometer ging es nun mit 9 und mehr % runter.
Trotzdem noch Aufnahmen gemacht. Anhalten, das Anfahren ist dann kein Problem. Ich radele weiter.
Was hier an Felsen weggemacht werden mußte ist enorm.
Sehe zwar einiges an Plätzen aber dann endlich schlage ich zu.
Ich
nehme an es ist ein Schneezaun. Ein Weg führt dorthin und das Tor
kann ich öffnen und hinter mir schließen.
Dort
auf der Wiese das Zelt aufgebaut.
Heute
ganz gut Kilometer zurückgelegt. Wieviel?
Hier geht es weiter zur 6. Woche
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