Donnerstag,
5.9.
Trocken, bedeckt, windig
das alles bei 17 Grad
Start 09:50 Uhr
Auf zur Mosel.
Das kommt mir doch bekannt vor:
Macht man nichts ..
wird es ein wilder Garten
Unterwegs wieder ein rauf und runter
Tja, was könnte das sein?
hier und
hier könnte es eine alte Bahntrasse gewesen sein.
Immer wieder Blicke übers Tal
die ersten Weinberge
und schwupp die erste Baustelle mal wieder
Aber die Fahrer sind gelassen. Autos sind nicht gewünscht.
Da öffnet man sich das Tor, rollt durch und schließt es wieder
Einfach schön
weiter Blick
Weinreben bis an den Horizont
da steht der Schneider
und macht Pause
sein Arbeitgeber
Bald ist es soweit
Es verlockt sehr, aber das lasse ich lieber
Im Kanton Remich bin ich schon mal
Ein schöner Ausblick von da oben
Darum sind die Busse hier so leise. Da mal ein Tesla dranhängen 😌
Und endlich
Um 12:12 Uhr erreiche ich
die Mosel bei dem Ort Kleinmacher, der ich nun bis zur Quelle in den
Vogesen folgen will.
Immerhin mit Blick auf die Mosel
Weiter nach Schengen
Nur wenige Kilometer sind
das. Viel ist da zwischendurch nicht von der Mosel
zu sehen.
Hohe Hecken schirmen Industrie und Yachthäfen ab.
Schengen erreicht
Reste der Berliner Mauer
Schengen na ja. Viel
Baustelle auch auf dem geschichtsträchtigen Platz.
Geschäfte
Fehlanzeige.
Ein Souvenirladen mit
nur Sprit, ein Café und drei Tankstellen kurz hintereinander.
Das mit Postkarten und den
dazugehörigen Briefmarken ist so eine Sache. Man
bekommt
Postkarten, aber keine Briefmarken – oder umgedreht. Das ist dann
ein
hin und her, zumal die Post auch nicht überall anzutreffen
ist.
Ich fahre auf der frz. Seite weiter.
Das würde uns hier auch gut tun
Die Sonne kommt gut
durch und schnell steigt die Temperatur wieder an
bis um die 30
Grad.
Es wird wieder heiß. Die ersten zwei Kilometer von
der Mosel ab, raus aus
dem Ort in Richtung Berg hoch.
Bin
dann aber schnell wieder an der Mosel. Nicht viel Radler und auch
wenig
Fernradler sind unterwegs.
Ein Mispelbaum
Der Ort Rettel?
Damit man bei Hochwasser keine nasse Füße bekommt
Gleich vier
Dann geht es über
eine Brücke, es bleibt Frankreich. Aber wie komme ich hier
oben
von der Brücke nach unten auf den Radweg?
Ich zoome das Navi
ganz aus und erkenne eine knappe 180 Grad Kehre.
Wo ist sie?
Ich
finde den Trampelpfad und steil durch ein enges Rohrgestell hindurch
geht es nach unten.
Da passte ich geschmeidig durch
Das ist ja mal eine Ansage = noch 258 Kilometer bis zur Quelle
so langsam näher ich mich Thionville
In Basse-Ham – ein Ort mit Nichts – aber eine große Schule
Kreisverkehre sind hier schon oftmals größer
und
auch oftmals verziert
Ein Blick auf den Canal des Ecluses
Stadtanfang und nicht mehr sonderlich interessant
Kurz vor Thionville ein
Super marche – ein Supermarkt. Riesig.
Unsere gesamten
Supermärkte in Wildeshausen würden da wohl reinpassen.
Der
Wahnsinn was da verkauft wird und fast immer in großen Gebinden.
Dafür
sind die Einkaufswagen auch sehr tief und groß.
Endlich
bin ich durch, die Taschen sind voll. Bis zum Campingplatz zieht sich
das noch.
Eine große Stadt mit vielen alten Häusern,
aber alles so ein bisschen vergammelt. Fusswege ja,
Radwege
eher nein. Ich fahre auf der belebten Hauptstraße. Kein Hupen, kein
nervöses
überholen, nein, man bleibt dahinter und überholt
mit Abstand wenn kein Gegenverkehr. Da bin
ich ja
beruhigt.
Die ersten Campingschilder tauchen auf. Der
Campingplatz liegt direkt an
der Mosel. Ich folge ihnen, wobei
ich da auch aufpassen muss, da diese nur
für Autofahrer
sichtbar gesetzt sind.
Kurz vor 17 Uhr erreiche ich
eine Kreuzung mit zweimal Campingplatz
ausgeschildert. Ich weiß
es ist ein städtischer Platz. Rechts leicht aufwärts,
an dem
großen Zaun sehe ich schon „Municipal“
Der etwas füllige Herr an
der Anmeldung fertigt einen nur ab. Er scheint
genervt zu sein.
Englisch kann er wenigstens. Ich frage ihn, ob ich hier richtig
bin,
denn da an der Ecke stehen zwei Schilder Camping.
Übersetzt kam: „ Ich arbeite hier und da hinten, das weiß ich nicht.“
Sein kurzes Vokabular hatte er auch schon beim Kunden vorher.
Passport – Id-Card – eine Nacht – mit Karte?
Zack und fertig - da ist
der Platz, zeigt auf der vergilbten Seite im Fenster
und
fertig.
Ich hatte keine Fragen mehr. Sehr verwimmelt hier, aber
ich habe meinen
Platz gefunden.
Deutliches Schild bei
der Anmeldung: „Vor 10 Uhr hat der Platz geräumt
zu
sein“
ansonsten ist nochmal einen Tagessatz zu zahlen. Klare
Ansage.
Das habe ich ja ewig nicht mehr gesehen.
Zelt aufbauen, ein
bisschen relaxen.
Ein Blick über den Zaun vom Platz
Es Scheint ziemlich voll zu sein. Sanitärbereich ist in Ordnung.
Toiletten pur ohne alles und auch kein Papier. Wenn man es vorher weiß. 😇
Laut Wetterkarte viel und starker Regen mit Gewitter ab etwa 20 /20:30 Uhr.
Duschen – Essen machen -.
Alles erledigt – dann
geht es los – es grummelt und dann regnet es auch.
Jede Menge
Blitze, auch direkt über uns. Blitz und Donner gleichzeitig.
Ich sitze im Zelt und
arbeite gemütlich am PC. Es gibt hier zwar freies WLAN,
aber
da ist wohl einiges gesperrt. Ich nutze einfach mein Handy als
Hotspot
und gut ist.
Das war heute meine Tour:
Wie die letzten Tage schon,
viel Steigungen, aber auch schöne Abfahrten,
wobei man bei
meinem Gewicht doch ab 50 km/h sehr aufpassen muss. Und
diese
Geschwindigkeit zu erreichen geht sehr, sehr schnell.
Ich lese
erst später diesen Wert ab, weil ich bei der Geschwindigkeit nicht
den Tacho ablesen will.
Meine Bremsen verzögern aber
sehr gut und ich kann mich auf sie verlassen.
Essen ist gleich fertig
Die Tour heute:
Von Luxembourg grobe Richtung nach Remich, weiter Schengen und Thionville
Hier geht es nun zum
Freitag, 6.9.
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