Holland 2010Flagge Ndl
mit RadFahrt von Wildeshausen
 nach Bremen



Nach langer Zeit mal wieder ein Urlaub mit dem Rad. Fast 28 Jahre war ich fast ununterbrochen mit meinem Gespann im Urlaub.  2010 habe ich es verkauft und will nun erstmal 28 Jahre mit dem Rad Urlaub machen, und dann sehen wir weiter.

Mein Trike, ein Anthrotech aus Bayern mit einer 14 Gang Rohloff Nabenschaltung und einem BOB YAK Ibex Anhänger sollte diesmal mein Fortbewegungsmittel sein. Dazu habe ich Rad und Anhänger noch modifiziert. Auf der Technikseite ist dort näheres beschrieben.
Noch bis zur letzten Minute tüftelte ich am motorlosen Gespann herum. Klappt wirklich alles? Na gut, wir sind ja nicht aus der Welt. Zur Not kann man nach Hause wandern.
Am Freitag, 16. Juli wollte ich eigentlich gegen 18.00 Uhr starten, sprich mit meinem Gespann von Wildeshausen nach Bremen zu Jutta fahren. 18.00 Uhr konnte ich knicken. Immer noch kleine Arbeiten und die Zeit lief mir weg. Langsam wurde es kühler und laut Wetterbericht war für heute Nacht auch noch Regen angesagt.
Endlich gegen 22.00 Uhr bin ich fertig, das Gespann ist startklar. Eine große Kunststoffbox (auf dem Anhänger) geht nur bis Bremen mit. Aus der Garage heraus durch den Mullsand zum Bürgersteig. Die erste Herausforderung. Ich sitze fest und stelle fest: Eine sehr wackelige Angelegenheit. Schaffe ich das damit bis Bremen, oder gar bis in die Niederlande?? Puh. Also erstmal keine lockeren Sandwege und zumal jetzt gleich in der Dunkelheit. trike
Nicht so richtig vertrauenserweckend
Licht ist okay, nach vorn und hinten -auch am Bob-
Los geht es. Die LED Beleuchtung ist schon gut. 20 Kilometer  geht es doch sehr gut voran. Ich habe mich an das Fahren gewöhnt. Es ist fast windstill und immer noch nicht kalt. Dann kommt Wind auf, der stetig zunimmt. In Höhe Stuhr die ersten Blitze. Es werden immer mehr in immer kürzeren Abständen. Schaffe ich das noch trocken bis Bremen? Der Wind, auch noch Gegenwind nimmt zu. Hinter dem Flughafen auf dem Deich hätte ich das Licht ausmachen können, so oft und hell blitze es rund um mich umzu. Dann die ersten Donner. Jetzt kommt es rasend schnell näher. Ich gebe nochmal "Gas". Mein Ziel muss es sein trocken bis unter die große neue Brücke zu kommen. Und wirklich, ich fahre fast noch trocken unter die Brücke und dann im gleichen Augenblick bricht hinter mir ein Wolkenguss herunter. Schon wieder ein Puh. Hinter einem der mächtigen Pfeiler suche ich mir einen windgeschützten Platz. Der Wind hatte jetzt noch zugenommen. Ich mache jetzt eine Zwangspause. Ich rufe Jutta an und sage Ihr das es noch etwas dauern wird. Den größten Regen will ich erstmal abwarten.
Nach 20 Minuten ist das Spektakel zu Ende. Der Wind läßt nach und auch der Regen hört fast ganz auf. Es hat sich mächtig abgekühlt. Aber ich bleibe so, wie ich bin, kurzärmliges Hemd, 3/4 Hose und fahre nun die letzten Kilometer. Überall noch große Pfützen. Das ist jetzt der Dichtigkeitstest, der mir zeigte, alles okay - alles trocken.
Um 01.30 Uhr erreiche ich die Garage bei Jutta.
Damit endete hier mein erster Urlaubstag.
Samstag, 17. Juli
Heute noch ein paar Kleinigkeiten gekauft. Spiegel und Tacho an das Rad von Jutta montiert. Ich kaufe mir noch einen kleinen leichten Sommerschlafsack, denn mein Dauenschlafsack ist doch reichlich groß. Ausserdem ist Sommer angesagt. Alles wird nochmals durchgesehen. Am Sonntag wird nur relaxt.






eine Seite zurückeine Seite vor