3. Tag am 3.10.2009 |
Heute
ein bißchen früher raus. Auch die drei Radfahrer sind
schon auf. Nach dem Frühstück mache ich noch ein Foto von den
dreien. Heute ist die Klippentour dran. Gegenüber vom Camp geht es
gleich in den Wald. Was mir auffällt sind u.a. die vielen Pilze.
Die schönsten fotografiere ich natürlich. Nach kurzer Strecke wieder die Schienen der Brockenbahn. Dann auf der anderen Seite der Bergwand ist die herannahende Dampflok zu sehen, nein, natürlich nur der Rauch. Man könnte meinen, der Wald brennt. Schnell die Cam mit Mikro und auf Video gestellt. Wieder eine schöne Fahrscene. Jede Menge Steinpilze und auch andere sehe ich und das den ganzen Tag über. Da hätte ich mich heute abend drin "baden" können. Da ich kein passendes Behältnis mithatte, habe ich sie nur fotografiert. |
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Weiter geht es bergauf. Dann die Abzweigung zur Leistenklippe. Wieder geht es zügig über Felssteine hoch. Durch die feuchten Moorgebiete wird man über Holzbohlen geführt. Immer wieder sehe ich unter und neben mir die alten Wege, die wieder von der Natur vereinnahmt werden. Und - immer mehr Leute sind auf den Beinen. Was hier wohl im Sommer los ist? Dann taucht sie auf, die Leistenklippe. Endlich der Abzweig. Aufstieg auf eigene Gefahr. Die Entfernungsangaben auf den Schildern stimmen nicht so unbedingt. Ich umgehe die Klippe unten ersteinmal links herum. In einer Schutzhütte wäre kein Platz mehr vorhanden. Eine Wandergruppe hatte sie in Beschlag genommen. |
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Zurück
und natürlich hoch.
Jeder Meter bringt mehr Wind. Es frischt auf, Wolken kommen
herangeflogen und die Fernsicht ist gleich NULL. Ich filme und
fotografiere. Dabei muss man die Kamera und sich selbst
abstützen, um
nicht umgeweht zu werden. Ich filme mich dann noch selbst, wie ich auf die
Aussenkante des Felsens gehe. Die Kamera sichere ich zusätzlich,
da sie nur auf dem Felsen liegt. Hier ein paar Eindrücke von
da "oben": |
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Dann geht es wieder runter in den Windschatten. Unterwegs gibt es Blaubeeren satt und gekühlt. |
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Guten Appetit |
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Leider liegt auch viel Müll herum. Vergessen? Verloren? Oder einfach nur weggeschmissen? |
Ich gehe nochmal ein Stück zurück zur Bärenklippe, die aber leider keinen "genehmigten" Aufstieg erlaubt. Bei besserem Wetter, sprich trocken, hätte ich es gewagt. Aber heute - lieber nicht -. |
Weiter
geht es unterhalb der verschiedenen Klippen in Richtg. Forstmeister-Sietz-Weg.
Auch hier felsige und morastige Abschnitte. Dazu jetzt ein paar
Bilder: |
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Ach, deshalb heißt der Steinpilz, weil der aus Steinen wächst. |
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Auch
so gut wurden die Wege zwischendurch. Das ist übrigens die
Glashüttenwiese. Hier versuchte man Glas herzustellen. Das war
zwischen 1824 und 1843. Ist schon ein bißchen her. Ein Stück weiter ein kleiner Abstecher zum Ahrensklint = Adlerfels. Die feudalen Harzgrafen luden dorthin ein. Alles schön feudal - aber auch lang ist's her. |
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und von oben diese Aussicht |
Und wer sagte es denn? Auch ein Pilz braucht bei diem Schietwetter einen Hut. |
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Und immer wieder tauchen Gruppen von Wanderern auf, die mich überholen, aber immer nur dann, wenn ich die Kleinigkeiten am Wegesrand fotografiere, die von den meisten Menschen nicht wahr genommen werden. |
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Langsam
aber sicher geht es talwärts. An der alten Bobbahn kreuzt wieder
die Brockenbahn. Dahinter geht es zügig runter. Ich mache eine Pause, um nochmals die Brockenbahn zu filmen. Man hört sie eigentlich den ganzen Tag. Immer wieder gibt sie an den Übergängen laut. Das halt und man kann sie schlecht orten, wenn man sie nicht schon vorher erkennt, wo sie fährt. Ich habe Glück. Es dauert nicht lange und schon kommt vom Brocken ein Doppelgespann herunter. Wenige Minuten später dann die bergauf schnaufende Bahn. Zwei schöne Filme. Nun geht es die alte Bobbahn hinunter. Immer wieder die schönen Knollenblätterpilze am Wegesrand. Es sind immer wieder lohnende Fotoobjekte. Wir erreichen Schierke. Als erstes stossen wir auf eine Plattenbausiedlung aus der DDR Zeit. |
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An der Hauptstraße angekommen fließt wenige Meter die Kalte Bode. Irgendwie nimmt sie niemand wahr. Ein kleiner, unscheinbarer Trampelfahrt führt zu ihr. Sie fließt friedlich in ihrem Bett zwischen den Steinen daher. |
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Ich will noch bis zum Ortsende. Dort ist eine sehr große Jugendheberge, ein großes Hotel und wahrscheinlich früher mal ein gutgehendes Hotel direkt an der Straße. Es gibt hier einige große, alte Gebäude - doch davon morgen mehr. Hier noch ein paar Bilder. |
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die Jugendherberge im Hintergrund |
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fast gegenüber der Jugendherberge |
Ein Stück hinter der Jugendherberge - noch gut erhalten .... |
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daran schließt sich dann der typische Plattenbau an |
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Zurück. Gegenüber dem Rathaus ist der große Kurpark. Mal was ganz anderes. Zwischen den Felsen diverse Blumen - aber alles wild - nichts in Beeten eingefaßt. Das passt sehr gut. Ein kleiner künstlicher Flusslauf lockert das ganze auf. Überall laden Bänke zum verweilen auf. |
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Neben dem Rathaus gibt es noch einige hübsche Häuser. |
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Dem Apotheker scheint es gut gehen. Gegenüber ist das schließlich das Kurhaus. |
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Der alte Glockenturm gegenüber der Kirche. Jetzt Wohnhaus und "Zimmer frei" |
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"Nein! Die Kirche ist immer noch Kirche!" |
Zurück
zum Camp. Noch ist der Tag nicht vorbei. Ich habe da doch noch heute
Nacht etwas vor. Also zurück, Bilder überspielen, etwas
relaxen und ab gehts. WAS? Ich habe mir eine Taschenlampe mit 7 LED gekauft, die ich jetzt hier mal in der Nacht am Felsen testen möchte. Dunkel wird es ja schon sehr schnell. Also los: Kamera, Stativ, Taschenlampen und Stirnlampe. Wo geht es hin? |
Hier geht es hin! Wer aufmerksam gelesen hat kennt dieses Bild noch: |
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Ganz genau, es sind die .......klippen. Wer es nicht weiß, muss noch mal von vorn anfangen zu lesen. Dorthin führt mich mein Weg. Es ist stockdunkel als ich das Camp verlasse und in den Wald einbiege. Keine Menschenseele zu hören zu sehen. Wer läuft auch schon nachts durch den Wald? Als ich kurz vor den Klippen bin und über die Felsen springe sehe ich doch plötzlich "Marsmännchen" entgegenkommen. 6 Stirnlampen und die Körper reflektieren von dem Licht meiner Stirnlampe. Wer ist denn hier noch unterwegs? Es sieht gespenstisch aus. Pechschwarze Nacht und dann diese Gestalten. Aber die Lösung ist ganz einfach: 6 ganz normale Menschen mit Stirnlampen und jede Menge Reflektoren auf den Jacken. Allesamt von der Bergwacht und kommen von einer Übung an den Klippen daoben. Wir schnacken noch kurz und sie wünschen mir noch viel Spaß beim >>Malen mit Licht<<. Ich gehe weiter, um nach oben zu kommen. Dann folgen die Aufnahmen. Mehere Testaufnahmen sind erforderlich bis es ganz gut aussieht. Und wie sieht das aus? Hier ein Ergebnis: |
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Als ich packen will sehe ich noch einen herrlich tropfenden Baumpilz, der noch zigmal abgelichtet wird. Sogar mein goldener Refllektionsschirm kommt an die "Arbeit". Und so sieht ein Ergebnis von den vielen aus: |
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Nachdem es nun immer windiger und nasser wird, packe ich ein und gehe zurück. |
Die heutige Tagesroute war ca. 21 Kilometer - hier die Karte: |
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