Montag, 23.9.



7:00 Uhr der Wecker geht los und regnen tut es auch.


Das Zelt, obwohl am Wasser stehend, ist innen trocken. Da muss wohl
Wind im Spiel gewesen sein.

Laut Wetterapp entscheide ich mich nach Abfahrt welcher Plan heute laufen wird,

oder nicht. Alle Camper verschwinden hier, weil das Wetter wird nicht besser.

Trotzdem ein schönes gemütliches Frühstück muss sein.


Beim Packen auch nochmal ein kurzer Schauer zwischendurch. Der Himmel
verspricht nichts gutes.



Einer der letzten Blicke auf den Rhein

Ich starte und nach 9 Kilometern habe ich den Bahnhof Bacharach erreicht. Dort ist
die Zeit und auch die Bahnhofsuhr stehen geblieben.

Also der Radweg auf diesem Stück erhält ein Mangelhaft von mir. Da war ich
weiter südlich besseres gewohnt. Ausserdem ist die Strecke hier nicht im
geringsten irgendwie reizvoll. Links oben die Bahn, dahinter die Straße und rechts
oft viel grün, so dass man den Rhein überhaupt nicht sieht.


Also, wenn ich hier in den Zug steige, verpasse ich nichts.


In Bacharach noch 2 Minuten Zeit bis zur Abfahrt des Zuges. Der ist heute der
einzige, der pünktlich auf die Minute kommt und wieder abfährt.

Allerdings brauche ich 4 Minuten für das Radticket der DB. Man zig Klicks sind
erforderlich bevor der Kauf abgeschlossen ist.

Wenn ich mir so aus dem Zug heraus die Umgebung ansehe, die ich hätte fahren
müssen, bin ich ganz froh, das ich die Entscheidung getroffen habe, das nicht zu
machen und den Rückweg doch schon heute komplett anzutreten.


Auch den Besuch beim Fahrradhersteller idworx habe ich gestrichen - ein andermal -.

Ich hätte dann nochmal ein Campingplatz aufsuchen müssen. (die passende Touren
hatte ich) Leider sind hier die Campingplätze ohne flair. Ich musste auf anderen Touren auch schon mal hier welche aufsuchen und sie sind absolut nicht mein Ding. Aber wild zelten ist hier nirgends möglich. Es ist einfach alles zuggebaut.


So sieht der Ablaufplan heute aus – mal sehen -

11:27 Uhr in Koblenz und dann Umstieg 11:41Uhr nach Duisburg. Der hat gerade
soeben geklappt. Verspätung und Wartezeit vor dem Fahrstuhl. In den Zug rein und
dann Türen zu und er fuhr ab.

Bis Remagen blieb es relativ leer und dort setzte eine Völkerwanderung in den Zug
ein, der dann VOLL wurde, durchgängig bis Duisburg. Die Schaffnerin kontrollierte
gar nicht, sondern erklärte den Stehenden, das ein Waggon weiter alles leer ist.
Irgendwie hörte niemand zu, verstand die Sprache nicht, oder war zu faul zum gehen.


Duisburg:
Hier Baustelle auf dem Bahnhof. Soll wohl futuristisch werden. Ein Regenschauer
prasselt vom neuen Dach fast zwei Meter auf den Bahnsteig. Ob das noch geändert
wird? Alles neue Fahrstühle, die für Tourenrad sehr kurz gebaut sind. Ich mußte mein
Rad diagonal und Lenker quer stellen, damit die Türen zugingen. Was soll man dazu
sagen/schreiben.


14:17 Uhr in Duisburg einlaufen mit Umstieg nach Osnabrück 14:24 Uhr. Schön wäre
das gewesen, aber nicht bei 13 Minuten Verspätung.

Somit erst 15:26 Uhr Start in Richtung Osnabrück.

Auch der Zug wurde wieder recht voll, vor allen das Radabteil ist immer irgendwie beliebt.
Ein Ehepaar widersetzte sich einfach. „Ich diskutiere nicht mit Ihnen!“ So ein kleines
Ekelpaket, der mich stark an Ekel Alfred mit seiner Else erinnerte. Allerdings dauerte es
keine 10 Minuten als der doch große und kräftige Schaffner erschien und sie mussten
sofort gehen, weil ein anderes Rad aus dem Türbereich dort abgestellt werden mußte. Dumm gelaufen. Den Rest der Zeit standen sie.

Dann um 17:11 Uhr in Osnabrück? und weiter um 17:24 Uhr? Nein wo denkt ihr hin,
diverse 13 Minuten Verspätung und das rote Licht noch fast gesehen, obwohl ich einen
Tipp bekommen hatte, wie ich in dem Kreuzbahnhof OS da schnell hin komme.

Dadurch nun doch erst um 19:55 Uhr in Wildeshausen. Hoffentlich. Der Zug in
Osnabrück wird bereit gestellt – nicht vor der Abfahrtszeit - sondern paar Minuten
später.



Wieder in der gewohnten NWB



In Wildeshausen kommt er auch mit über 10 Minuten Verspätung an.

Austieg rechts“ tönt aus dem Lautsprecher – war mir bekannt. Alle anderen wollten
aber links raus und drängelten sich vor die Tür. So war ich dann doch der erste, der
den heimischen Bahnhof betrat.


Ich bin ja schon etliche lange Strecken mit der Bahn gefahren, da lief es durchweg gut.
Aber die 49 € Strecken werden wohl doch viel von Menschen genutzt, die Benehmen
nicht gelernt haben. Dazu kommt natürlich, das Räder einen bezahlten Platz einnehmen
müssen, der dann von Radlosen nicht blockiert werden kann und ich habe mir auch
immer einen Sitzplatz reservieren lassen. Der Nachteil ist, man ist in der Zugauswahl
nicht so flexibel.
Es gab da sogar eine unschöne Scene, wo eine ältere, leicht irre Frau einer
Schwarzafrikanerin ins Gesicht schlug, sie anmachte, weil sie sie verfolgte und einer
anderen Frau, die beruhigen wollte auch heftigst anschrie und dann den Zug mit lauten Schimpfwörtern verließ. Da kommen einen Gedanken hoch.



Die letzten Bilder vom Sonnenuntergang aus dem Zug heraus kurz hinter Vechta.




Somit ist nun nach 36 Tagen diese Tour beendet.

Ein paar Ruhetage waren dazwischen und ansonsten ist alles glatt verlaufen.

Keinerlei Pannen am Rad oder Zubehör. Allerdings, wie immer, gibt es Dinge,
die ich zur nächsten Tour anders machen werde. Das ist alles notiert.
Ich habe auch viele Dinge unterwegs gesehen, die mich inspiriert haben. Mal
schauen, was draus wird.



Die Tour heute:



Einen neuen Tag gibt jetzt nicht mehr.


Hier geht es zurück zum Start der Tour.


Nochmals so als Hinweis:

Diesen Reisebericht verstehe ich als mein Fotoalbum, den ich mir überall ansehen
kann. Andere natürlich auch – er ist und bleibt öffentlich – und darf auch weiterge-
geben werden.


Möchte jemand einen Kommentar dazu abgeben wollen, muss eine mail geschrieben
werden.


Hier habe ich eine Seite, wo ich mein Equipment vorstelle. Die wird / muss auch noch
weiter aktualisiert werden.


mailaccount


Kurzinfo: Erst übernächste Woche werde ich auf Fragen eingehen – also so ab 7.10.24