Essen – Kocher – Ofen - Töpfe
ESSEN:
Auch
ein Thema. Habe ich bei früheren Touren viel fertige Trockennahrung
mitgenommen
-frisches Obst und Gemüse wurde vor Ort gekauft –
bin ich von der fertigen Trockennahrung ab.
Als Basis habe ich
u.a. Linsen, Bulgur, Bohnen, getrocknete Möhren, Pastinaken, Soja
und
Kartoffeln dabei. Die kann ich dann zu meinem Gemüse nach
Bedarf dazugeben. Gleichzeitig
weiß ich, was mein Essen
beinhaltet.
Also Obst und Gemüse gab es in den Supermärkten auch in kleinen Orten fast immer reichlich.
Frisches
wird gekauft und meist so viel, wie ich noch gut verstauen konnte.
Wenn man natürlich
durch die Pampa fährt kann es auch schon
mal passieren, das man 2/3 und mehr Tage kein Geschäft findet. (so
passiert in Island, wenn man im Niemandsland unterwegs ist) Das
Frische wurde dann mit der Trockennahrung immer zu einem gutem Essen.
Da
dieses Essen kein Salz enthält, muss ich besonders auf meinen
Salzhaushalt achten. Gerade an den sehr heißen Tagen, wo ich locker
acht Liter Flüssigkeit zu mir genommen habe – aber ohne Salz. Die
Grenzwerte sollten bei 5 – 6 Gramm täglich liegen, gleich ungefähr
2 Gramm Natrium. ( 5 Gramm Salz ungefähr ein gestrichener Teelöffel)
Die WHO empfiehlt nur 3,8 Gramm. Bei dem Essen kann ich das bequem
einhalten, sowie auch andere Stoffe, die der Körper braucht waren
dann im Gemüse und in den Nüssen.
Da ich aber ab und zu auch
mal „gesündigt“ habe bin ich aber wohl trotzdem gut zurecht
gekommen.
Da steckt locker eine Tagesration Salz drin – eher wohl mehr (Hirtshals am Hafen)
Im Speisesaal der Fähre nach Bergen
Meine
Gewürze sind hier drin. Die Dosen sind absolut wasserdicht.
Salz/Pfefferstreuer, mit
in der Werbung angegebenen
Wasserdichtheit waren, auch wenn teuer, nur Versager. Die habe
ich
alle ausgesondert, weil ich mich nicht mehr damit rumärgern
will.
Die kleine weiße Dose ( Evernew) fand ich in einem
Outdoorgeschäft in Schweden auf der
Suche nach Treibstoff für
den Brenner. Der äußere Schraubdeckel dichtet eine kleine Öffnung
ab,
daraus kann das Salz (oder andere Gewürze) sehr gut
dosiert werden.
Eigentlich ist das ein Behältnis für Spiritus
für die UL Leute. (UL = Ultralight) Die checken jedes
Gramm
ab. Eine Nachfrage bei der Firma in Japan ergab, das darin auch
trockene Gewürze gelagert
werden können. Mittlerweile fand ich
auch zwei Geschäfte, die diese vertreiben.
Meine
Lieblingsgewürze habe ich dort alle unterbekommen. Diese Idee habe
ich mir vor ein
paar Jahren von einem Paar aus Südkorea
abgekupfert. Die hatten mich auf Ihrer Weltreise
über
Warmshowers gefunden und waren zwei Tage bei mir. Den zweiten Tag
wollten sie
unbedingt Essen zubereiten und da sah ich so etwas,
natürlich mit ihren speziellen Gewürzen.
Kocher:
Optimus Multifuel – also Gas oder Benzin (ich benutzte nur reines Benzin).
Dieser
Brenner wurde schon auf der Islandtour 2017 eingesetzt und ich bin
damit sehr
gut zufrieden.
Hier
angeschlossen an Gas. Wasser kochen für den Kaffee in der
Frenchpress, die darüber steht.
Wird dadurch gleich
vorgewärmt.
Hier jetzt mit Benzin und schönem Ausblick.
|
|
|
Was leuchtet denn da? Pilze gab es satt.
|
|
Frisches und dazu noch getrocknete Bohnen, die aber bereits vorgegart sind.
|
|
Ein
gesundes Frühstück mit „Powerfood“ – und wenn es passte
Kaffee und Kuchen - und Abendessen
Aber mit dem Kaffee passte
das leider nicht immer. 🙁
Dann gab es so etwas mit Tee, den ich jeden Morgen kochte und in der Thermoskanne mitführte.
Brenner Optimus:
Nach
dem letzten Urlaub – Nordlandtour 2023 – gab es Verschleiß. Ein
Gewinde war, etwas
locker und beim Lösen der Mutter stellte
ich fest, das es einfach hinüber war. Ein Nachschneiden
war
nicht möglich. Über mein Händler des Vertrauens – Unterwegs –
fragte ich nach, ob es
Ersatzteile dafür gibt. Im Netz gab es
für diesen Brenner dieses Teil nicht. Schon wenige Tage später
erhielt ich die positive Antwort, das ein überholtes Teil von
mir im Laden kostenlos abgeholt
werden kann. Da gibt man dann
gerne etwas für die Kaffeekasse.
dazu kam dann noch ein
Ofen:
Für diese Nordlandtour habe ich es dann endlich umgesetzt. Ein Festbrennstoffofen, als Hoboofen bekannt. Er kam allerdings erst spät zum Einsatz. Erst in Finnland beschäftigte ich mich ausführlich mit ihm. Fakt ist, das Holz sollte gerade beim Kochen relativ dünn, nicht mehr als fingerdick und gut trocken sein. Damit kann man das Feuer am besten „STEUERN“. Nach dem Essen habe ich auch schon mal dickeres Holz, was so in der Nähe lag, verheizt.
Gleich kann der Ofen angeheizt werden.
Ein
bißchen Übung und dann klappt das auch. Anmachen entweder mit
irgendwelchen
„Anmachriegeln“, die ich auch mithatte, aber
schnell verbrauchte, weil ich dann auf Birkenrinde umgestiegen bin.
Die „Locken“ des Waldes.
oder mit dünn geschnitztem Holz
Hier ist bestimmt in der Nähe eine Feuerstelle
Oft
habe ich die Birkenrinde
an den Straßenrändern gefunden – runtergefallen von den
Hoztransportern -. Auch anderes Holz lag oft als Latten oder kurze
Blöcke am Straßenrand. Das war aber mit dem Beil zum Teil sehr
schlecht zu spalten,
weil sehr fest und, oder mit vielen Ästen versehen. Am besten ging
das Holz welches an Feuerstellen lag. Das konnte man schnell
und gut hacken, einmal mittig durchbrechen dann stimmte meist die
Länge.
Diesen Ofen habe ich erst ziemlich spät bestellt, weil ich suchte einen, der nicht zu klein war. Den leicht konischen Ofen bekam ich hier in keinem Outdoorladen, also mußte das Internet herhalten. Mittlerweile gibt es, wenn man den Namen -Hoboofen- eine unüberschaubare Menge dieser Öfen. Auch in Foren wird darüber diskutiert. Dazu hatte ich keine Zeit, bin aber mit dem Ofen, den ich habe -aus Titan- sehr zufrieden.
Töpfe:
Neu
ist eine Eisenpfanne -tief- . Lange gesucht, endlich gefunden.
Gewicht nur bei 1,2 kg, anstelle
von 3 kg Pfannen, die ich
zuhause benutze. Darin kann ich mein komplettes Essen, auch für zwei
Personen anrichten. Ist ein bißchen übertrieben, weiß ich, aber
ich möchte gutes Essen zubereiten können. Ernährung ist ein Punkt,
den ich oft bei Reisenden unter dem Punkt ferner liefen sehe.
Den
Holzgriff konnte ich nach entfernen des Nagels rausziehen, weil der
beim Transport stört.
Hier beim anbraten, um sie gebrauchsfertig zu machen.
Für
diese Pfanne hatte ich eine „Extratasche“, weil ich wußte, wenn
ich die auf offener Flamme nutze, sie verrußt. So war es dann
auch.
Eine gute haltbare Tasche wird mir wohl meine
Ledermanufaktur herstellen müssen.
Für meinen Kaffee habe ich einen Titantopf in Version Frenchpress. Da mir die Befestigung des Siebes mit Gegenblech nicht gefiel – eine Minischraube – leicht zu verlieren – störte mich sehr, wurde umgebaut, so wie die Frenchpress in meiner Küche zuhause. Eine Gewindeniete und ein Stück Edelstahl rund wurden bearbeitet und schwupp war alles Top.
Zum Wasser kochen und Trockennahrung aufquellen hatte ich noch einen Topf von Optimus mit, der mit den Lamellen am Boden. Den benutzte ich auch nur auf dem Multifuel und nicht auf offener Flamme. Bilder weiter oben.